Das Auto soll "verzichtbar" gemacht werden Gladbeck.
Gladbecker GRÜNE für Lastenrad-Zuschuss

Hatten sichtlich Spaß nach einer "Critical Mass" im September 2019 bei der Fahrt mit dem städtischen Lastenfahrrad: Simone Steffens, Vorsitzender der Gladbecker GRÜNE-Ratsfraktion, und ihr Stellvertreter Bernd Lehmann.  | Foto: GRÜNE Gladbeck
  • Hatten sichtlich Spaß nach einer "Critical Mass" im September 2019 bei der Fahrt mit dem städtischen Lastenfahrrad: Simone Steffens, Vorsitzender der Gladbecker GRÜNE-Ratsfraktion, und ihr Stellvertreter Bernd Lehmann.
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Die Forderung seiner Bundespartei, die private Anschaffung eines Lastenrades mit jeweils 1.000 Euro zu fördern, stößt bei Bernd Lehmann, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der Gladbecker GRÜNEN, auf uneingeschränkte Zustimmung: „Kaufanreize für Lastenräder sind der effektivste Weg zur Verkehrswende“, ist Bernd Lehmann überzeugt.

„Der Bund fördert mit Milliardenaufwand den Verkauf von E-Autos“, führt Lehmann weiter aus. „Wir kämpfen aber für lebenswerte Städte mit weniger Autos und mit mehr Platz für Menschen!“ Dafür müsse man Alternativen zum Auto aufzeigen: Radfahren, zu Fuß gehen, Autos teilen und Bus- und Bahnverkehr. Bereits zu den Haushaltsberatungen im Februar hatten die GRÜNEN einen Antrag eingebracht, mit dem Sie ein Förderprogramm für Lastenräder und Fahrradanhänger in Gladbeck einführen wollten.

In dem Antrag hieß es: „Den größten Schritt in Richtung einer Verkehrswende und zur Erhöhung des Radverkehrsanteils erreichen wir, wenn wir das Auto verzichtbar machen. Mit Lastenrädern und Anhängern können viele Fahrten, für die in der Regel das Auto genutzt wird, mit dem Fahrrad zurück gelegt werden. Während die schwarz-rote Bundesregierung regelmäßig zu Autogipfeln einlädt und die Autoverbände mit immer neuen Kaufanreizen unterstützt, sucht man Fahrradgipfel und Kaufanreize für Zweiräder auf nationaler Ebene trotz Klimanotstand und propagierter Verkehrswende vergebens. Die Länderprogramme sind inzwischen ausgelaufen. Viele Städte und Gemeinden im Bundesgebiet haben daher eigene Förderprogramme aufgelegt, um die Verbreitung von Lastenrädern und Fahrradanhängern zu fördern. Auch die fahrradfreundliche Stadt Gladbeck soll ihren Bürger:innen mit einem Förderprogramm Kaufanreize unterbreiten. Diese soll sowohl für Räder mit und ohne Elektrounterstützung als auch für Anhänger gelten. Hierbei kann sich die Stadt an etablierten Programmen anderer Städte orierentieren.“

Der Rat hatte auf Antrag der GRÜNEN die Mittel für den Radverkehr um zusätzlich 30.000 EUR erhöht. Die Verwaltung habe die Erarbeitung eines Förderprogramms zugesagt. „Mit einem guten grünen Ergebnis wollen wir eine bundesweite Förderung umsetzen und die Städte damit finanziell entlasten“, so Bernd Lehmann. „So funktioniert Verkehrswende!“

Autor:

Uwe Rath aus Gladbeck

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