Molktehalde als Frisschluftinsel für die Stadt
Gladbeckss ZUkunft schützen

AutobahnKrake in Wittringen
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Molktehalde für Grünzug Mitte erhalten

Die alte Bergehalde von Molkte 1/2 hat, funktional, stadtökologisch, klimatisch und stadtgeschichtlich einen immensen Stellenwert, für die Gladbecker Bevölkerung.
Sie ist die älteste Halde der ersten Zeche, Graf Molkte und ein letztes Zeitdokument unserer leider schon abgebrochenen Bergbaugeschichte, am Originalstandort.
Selbst der Stein des Bergmanns, wurde lieblos, in den Schatten des Rathausparks verfrachtet. Das letzte Bergarbeiterhaus, an der Steinstrasse, trotz Angebot zur Versetzung, abgebrochen.
Dazu kommt, die einmalige, stadt.- und geschichtsträchtige Situation, eines Stollenkrankenhauses, aus dem Zweiten Weltkrieg. Da gibt es nichts vergleichbares und sollte unter Denkmalschutz gestellt werden. Wenn auch nicht begehbar, doch immerhin Schutzquartier für artengeschützte Fledermäuse.
Auch ökologisch, eine Einmaligkeit. Seit über 70 Jahren in ungestörter sukzessiever Entwicklung und auch gut geschützt und schon eingezäunt. Gerade in der heutigen Zeit von Arten.-Bienen.- und Insektensterben, sowie dem Vogelschutz, ein umbedingt erhaltenswerter, einmaliger Lebensraum, in der Stadt.
Gladbeck möchte ja auch Schwammstadt sein.
Für die Lebensqualität der Bürger, ist sie, besonders stadtklimatisch nicht ersetzbar.
Sie hat, zusammen mit dem Bürgerpark die Funktion einer wichtigen Frischluftschneise, für die Gesamtstadt.
Selbst der Festplatz hat als soziale Fläche eine, nicht nur an Markttagen, nicht zu unterschätzende Ausgleichsfunktion. Verweist nicht sogar die Stadt, auf die dortigen Parkplätze, als Ausgleich für Verluste in der Innenstadt. Auch zu Coronazeiten
als Standort für Teststationen und sogar Flüchtlingsunterkünfte, genutzt.
In der Innenstadt sind ja bei der letzten Attraktivierung, sehr viele große Bäume gefällt und durch Betonflächen ersetzt worden. Das merkt man im Sommer an den hohen Temperaturen.
Leider sind ja auch einige Brunnen ungepflegt oder defekt oder stillgelegt.
Dazu: LEBENSQUALITÄT stett VERSIEGELUNG: GRÜNZUG MITTE statt AUTOBAHNKREUZ - Gladbeck (lokalkompass.de)
Noch wichtiger, der Stellenwert, als Ausgleichsfläche für das geplante, riesige Autobahnkreuz. Das wird nicht nur den Erholungswert des Wittringer Waldes stark reduzieren, sondern auch stark auf das Stadtgebiet abstrahlen. Es wird Lärm, Staub, Hitze, Abgase emmitieren.
Dazu hat gerade diese Halde, durch seine Höhe und geschlossenem Grünbestand, eine nicht zu ersetzende Schutzfunktion.
Ein Verlust mit anschließender Industriebebauung wäre für die gesamte Stadt, eine nicht auszugleichende Katastrophe.
Es handelt sich um einen seltenen Standort, von mineralischen Rohböden, aus (Ruhrsandstein) Muttergestein.
Der geplante Tunnel, sollte von Straßentrassen freigehalten, in den Grünug integriert werden, damit Gladbeck, dort endlich mal zusammenwachsen kann.
Dazu verweise ich auf die in letzter Zeit immer häufiger in den Medie zu sehenden Berichte. Von Wassernotstand, Trockenheit, Starkregen, Tornados, Stürme, Waldbrände, Artensterben, Insektensterben, Überschwemmungen und Höchsttemperaturen.
Auch die Sorgen der jüngeren Bevölkerung, von "Last Generation" und "Friday for Future", sind ja nicht unbegründet.
Wenn die Politik und Verwaltung, diese Fakten und Argumente ignoriert und nicht zum Schutz der eigenen Bürger handelt, wird der Schaden nicht mehr zu beheben sein.
In Gladbeck sind leider schon viele geschichtsträchtige Gebäude, ohne über Alternativen nachzudenken, verschwunden.
Die Erbsünde war das Kaiser Wilhelm Bad am Jovypark, abzubrechen.
Dann nutzt auch kein Umweltpreis, Bürgerpreis oder Umweltamt mehr.

MS, ein alter Gladbecker

Autor:

Manfred Schlüter aus Gladbeck

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