Merkels Politik macht uns einsam.

Die Süddeutsche Zeitung bemerkt am 4. 12., dass es wegen der Flüchtlingsfrage um Merkel in der EU einsam geworden ist. Nun, einsam war sie vielleicht einige Minuten auf der Bühne in Bayern neben dem Rednerpult, an dem ihr Horst Seehofer als bisher Einziger öffentlich Paroli bot, indem er eine Obergrenze für die Zuwanderung von Flüchtlingen forderte.
Weder in Berlin noch in der EU wird es laute und ernst zu nehmende Stimmen geben, selbst wenn Tusk, Präsident des Europäischen Rates, nun nach dem Regierungswechsel in seinem Land Polen seine Galanterie gegenüber Merkel hat verändern müssen. Blut ist auch für ihn dicker als Wasser und einem Polen wird Polen immer näher sein als Europa. Da ändern auch 12 Milliarden EU-Gelder jährlich nichts dran, die schon jahrelang den Weg nach Polen finden.
Wenn nun scheinbar auch Hollande seine Liebesbekundungen gegenüber Merkels Orakel-Politik "Wir schaffen das" einschränkt, so darf man das wohl auch als nationale Verantwortung nach dem schrecklichen Terror in Paris deuten.
Während der Tagesspiegel Mitte Oktober noch Merkels Alleingang wie folgt bewertete...
"Mit welchen Mitteln Merkel nun die EU-Partner zu einer Entlastung Deutschlands bewegen will, bleibt völlig unklar. Moralische Appelle werden wenig fruchten. Erfolgreich erpressen jedenfalls wie die Griechen kann sie den Rest Europas nicht mehr. Die hatten das Kunststück beherrscht, aus ihrer nationalen Staatsschuldenkrise ein europäisches Thema zu machen – und andere in Mithaftung zu nehmen. Die Kanzlerin macht es genau andersherum. Sie nationalisiert ein europäisches Problem. Für ihren Alleingang werden andere Länder nicht geradestehen wollen. Verständlich irgendwie."
... wissen wir heute, dass sie dafür die denkbar schlechteste Lösung gewählt hat. Sie opferte unsere christlichen Werte und die Menschenrechte auf dem Altar des Mannes, der Willkür für eine demokratische Spielvariante hält und in deutschen Fußballstadien türkischen Wahlkampf macht.
Schade, dass unsere eigenen Politiker unseren Identitätsverlust zu verantworten haben und sich in einem Europa tummeln, in dem Deutschland als Ja-Sager auf allen Gebieten nur noch eine zahlende Rolle spielt.

siehe auch Stefan Gross: Merkels Ausverkauf
http://www.theeuropean.de/stefan-gross/10519-der-verrat-der-europaeischen-werte

Autor:

Barbara Erdmann aus Gladbeck

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