20.000 Euro-"Stadtsauger" ist ab sofort im City-Bereich im Einsatz
Mit moderner Technik für ein sauberes Gladbeck

Modernste Technik setzt der "ZBG" jetzt im Rahmen der Kampagne "Sauberes Gladbeck" ein. Rund 20.000 Euro hat der "Stadtsauger" gekostet, der vorrangig im Bereich der Fußgängerzone zum Einsatz gelangen wird.  | Foto: Foto: Kariger/STADTSPIEGEL Gladbeck
  • Modernste Technik setzt der "ZBG" jetzt im Rahmen der Kampagne "Sauberes Gladbeck" ein. Rund 20.000 Euro hat der "Stadtsauger" gekostet, der vorrangig im Bereich der Fußgängerzone zum Einsatz gelangen wird.
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Gladbeck. Über ein neues und zugleich hochmodernes Arbeitsgerät verfügt seit wenigen Tagen der "Zentrale Betriebshof Gladbeck (ZBG)" freuen: Bürgermeister Ulrich Roland und ZBG-Leiter Heinrich Vollmer war es vorbehalten, den neuen Stadtsauger für den Innenstadtbereich vorzustellen, der erstmals versehen mit dem neuen Kampagnen-Logo „Sauberes Gladbeck“ zum Einsatz kommt. Der Termin bildet den gleichzeitig Auftakt zu den im Haupt- und Finanzausschuss am 8. Oktober vorgestellten Maßnahmen im Rahmen der Kampagne „Sauberes Gladbeck“.

„Durch die Kampagne sollen Bürger animiert werden, ihren Müll nicht achtlos auf die Straße sondern in die Mülleimer zu werfen. Damit kann jeder einen Beitrag zur Stadtsauberkeit leisten“, sagt Bürgermeister Ulrich Roland. Der Stadtsauger einer belgischen Firma macht nun den Anfang: In den nächsten Monaten soll die Sichtbarkeit des Kampagnenlogos unter dem gemeinsamen Motto „Sauberes Gladbeck“ im gesamten Stadtgebiet, unter anderem durch die Gestaltung von Fahrzeugen, der Beklebung von Mülleimern und Containern sowie informierenden Druck- und Online-Medien, deutlich erhöht werden. Stadtverwaltung und ZBG leisten somit ihren Beitrag für eine saubere Stadt und jeder Bürger kann das Gleiche tun: „Wir sind 78.000 Müllmelder, die mit offenen Augen durch die Stadt gehen“, fordert Ulrich Roland die Stadtbevölkerung zum aktiven Handeln auf.

Und geht doch mal etwas daneben, so ist der Stadtsauger zur Stelle: Dabei handelt es sich um ein selbstfahrendes Arbeitsgerät mit Elektromotor, das sämtlichen Straßenabfall aufsaugen kann. Durch die starke Saugleistung ist das Aufsaugen von Papier, Kartonagen, Zigarettenkippen, Glas- und Kunststoffflaschen, Essensverpackungen, Blättern oder gar Hundekot kein Problem. „Haupteinsatzbereich des Saugers wird künftig die Innenstadt sein, um gerade in diesem sensiblen, repräsentativen und publikumsreichen Bereich das Reinigungsbild weiter zu optimieren und nachhaltig zu verbessern“, erklärt ZBG-Betriebsleiter Heinrich Vollmer. Auch gelegentliche Einsätze auf Gehwegen, in Grünanlagen sowie auf Parkplätzen seien hiermit künftig denkbar.

Der Abfallsauger verfügt über ein über Rollen geführtes, verschleißfreies Carbonsaugrohr, das über eine Handstütze mit integrierter Steuereinheit gelenkt wird. Über den Saugschlauch gelangt der aufgesammelte Müll in einen 240-Liter Standard-Abfallbehälter. Die Turbine sowie der Antrieb der Fahreinheit erfolgt dabei vollelektrisch. Mittels einer Lenkstange/Deichsel wird der Fahrantrieb gesteuert, beim Loslassen der Stange erfolgt ein sofortiger Stopp der Maschine mittels elektromagnetischer Bremse. Ein Ziehen der Maschine ist daher nicht erforderlich, ebenso werden Hindernisse bis zu einer Höhe von 18 Zentimetern problemlos überwunden. Das Überwinden von Bordsteinkanten ist also ohne körperlichen Krafteinsatz möglich.

Aufgrund seiner geringen Abmessungen (Breite 75 Zentimeter, Länge 1,95 Meter und Höhe 1,70 Meter) sowie seiner Vielseitigkeit eignet sich der Abfallsauger, dessen Kaufpreis mit rund 20.000 Euro angegeben wird, besonders für den engen Innenstadtbereich. Schwer zugängliche Bereiche können besser gereinigt werden. So ist das Reinigen unter Parkbänken, zwischen Betonpollern oder parkenden Autos oder auch vor Ladenlokalen jetzt problemlos möglich.

Die Maschine verfügt über ein vollautomatisches Feuer-Löschsystem, was ein erheblicher Sicherheitsgewinn für die ZBG-Mitarbeiter und Bürger darstellt. Durch das Aufsaugen von Zigarettenkippen und die ständige Zufuhr von Frischluft durch den Ventilator besteht das Risiko eines Brandes, den der Mitarbeiter in seinem Rücken nur sehr spät feststellen würde. Durch die automatische Löscheinrichtung ist dieses Risiko minimiert. Zusätzlich gehört zu Standardausrüstung der Maschine auch ein Handfeuerlöscher.

Ein weiteres Detail dieser Maschine ist die automatische Sprüheinrichtung im Abfallsammelbehälter. Durch regelmäßiges Sprühen eines Reinigungsflüssigkeits-Wasser-Gemisches wird das aufgesaugte Material befeuchtet, so dass die Staubbildung minimiert wird. Zudem desinfiziert und parfümiert das Reinigungsmittel den Container. Die Parfümierung kann zusätzlich manuell durch Knopfdruck ausgelöst werden, um unangenehme Gerüche beispielsweise beim Aufsaugen von Hundekot zu minimieren. Neben dem Arbeitsscheinwerfer und der Sicherheitsbeleuchtung (Rundumkennleuchte, Rückfahrleuchte) verfügt die Maschine über einen akustischen Rückfahralarm, um vorbeigehende Passanten bei Rückwärtsfahrten rechtzeitig zu warnen. Die wartungsfreie Gel-Batterie garantiert einen Betrieb von bis zu zwölf Stunden und kann über Nacht problemlos aufgeladen werden.

Mit 60 Dezibel am Gerät beziehungsweis 55 Dezibel in einem Meter Abstand ist der Sauger sehr leise, was gerade im sensiblen Innenstadtbereich ein entscheidender Faktor für die Kundenzufriedenheit (Bürger/Anwohner) ist. Die enorme Wendigkeit von null Grad, die geringe Breite von nur 75 Zentimetern, womit die Maschine durch jedes Tor passt, sowie der Rückwärtsgang bieten dem Reinigungsmitarbeiter eine sehr einfache, komfortable Bedienung.

Autor:

Uwe Rath aus Gladbeck

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