Dr. Rolf Mützenich folgte Einladung von MdB Michael Gerdes
SPD-Fraktionschef besuchte Gladbecker StartUp-Firma

Prominenter Besuch in Ellinghorst. Dort war mit Dr. Ralf Mützenich (Mitte) der Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion zu Gast, wobei der Besuch bei den "Grubenhelden" im Mittelpunkt stand. Obiges Foto zeigt Mützenich im Gespräch mit "Grubenhelden"-Chef Matthias Bohm (rechts). Auch der SPD-Bundestagsabgeordnete Michael Gerdes (links) und der Gladbecker SPD-Stadtverbandsvorsitzende Jens Bennarend (2. von rechts) gehörten zu der Besucher-Delegation. | Foto: SPD
  • Prominenter Besuch in Ellinghorst. Dort war mit Dr. Ralf Mützenich (Mitte) der Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion zu Gast, wobei der Besuch bei den "Grubenhelden" im Mittelpunkt stand. Obiges Foto zeigt Mützenich im Gespräch mit "Grubenhelden"-Chef Matthias Bohm (rechts). Auch der SPD-Bundestagsabgeordnete Michael Gerdes (links) und der Gladbecker SPD-Stadtverbandsvorsitzende Jens Bennarend (2. von rechts) gehörten zu der Besucher-Delegation.
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Einer Einladung des hiesigen SPD-Bundestagsabgeordneten Michael Gerdes folgend besuchte jetzt der Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion Dr. Ralf Mützenich Gladbeck. Im Mittelpunkt der Visite war der Besuch des Ellinghoster Mode-Startup "Grubenhelden".

„Die Grubenhelden stehen für die enorme Kreativität und Gestaltungskraft, die in unserer Region steckt – jung, innovativ und eine Spur verrückt, aber im besten Sinne“, so Michael Gerdes. „Davon müssen wir viel häufiger erzählen, das müssen wir selbstbewusst zeigen. Deshalb sind wir heute hier.“

Im Gespräch mit Rolf Mützenich und Michael Gerdes berichtete Matthias Bohm, Gründer und Geschäftsführer der Grubenhelden, wie die Idee für das Startup entstanden ist. „Ich bin meinem Ur-Opa dankbar, der unter Tage malocht hat, ich bin den hunderttausenden Bergleuten dankbar. Ohne Bergbau, ohne Kohle und Stahl, wäre Deutschland nicht da, wo es ist“, so Matthias Bohm. „Diese großartige Geschichte dürfen wir nicht vergessen lassen.“ Textilien seien dafür das beste Vehikel – das Bergmannshemd als Zeitzeuge. Und weil man eine Geschichte nur dann mit Respekt erzählen kann, wenn die Qualität stimmt, geht es den Grubenhelden um Streetwear, die in Deutschland und Portugal fair und nachhaltig produziert wird.

„Verrückt“ sei das richtige Stichwort, wenn er auf die Jahre seit Gründung der Grubenhelden im März 2016 zurückschaue, führte Bohm weiter aus. Von den Anfängen, als er das Unternehmen in seiner Freizeit neben der hauptberuflichen Tätigkeit aufgebaut hat, über Startup-Preise bis hin zu einer Show bei der New York Fashion Week, einem großen Artikel in der New York Times, und dem eigenen Film „Raus in die Welt“, der vor 1.200 Zuschauern in der Essener Lichtburg Premiere feierte. Heute betreibt das Unternehmen neben dem „Freiraum“ in Ellinghorst drei weitere Stores, über den Online-Shop werden Pakete in die ganze Welt verschickt. Unter den Mitarbeitern sind übrigens auch sieben ehemalige Kumpel. So werden im Büro fast täglich neue Geschichten von unter Tage erzählt – permanente Inspiration also für neue Entwürfe, Kollektionen und Projekte.

Aber noch etwas treibt Matthias Bohm um: „Bergbau hat nicht nur eine Geschichte zu erzählen, sondern Werte zu vermitteln.“ In einigen Ecken des Ruhrgebiets sei die AfD erschreckend stark. Deshalb entschied Matthias Bohm, sich ganz offensiv zu positionieren: Mit der Sonderkollektion „For All Colors“ und der dazugehörigen Kampagne werben die Grubenhelden für Vielfalt und Toleranz. Matthias Bohm betont: „Je lauter wir werden, desto leiser werden die.“

„Der Bergbau ist das beste Beispiel für Vielfalt“, so Michael Gerdes, dessen eigenes Arbeitsleben als Elektriker unter Tage begann. „Unter Tage waren alle gleich – das muss überall gelten und dafür lohnt es sich, jeden Tag zu kämpfen.“

Rolf Mützenich zeigte sich vom Enthusiasmus der Grubenhelden sichtlich beeindruckt. „Ich kann mich nur bedanken für das, was Sie hier leisten – was Sie für eine Region tun, in der sich die Menschen krummgelegt haben“, so der Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion. Für die Pläne der Grubenhelden, in den nächsten Jahren eine zweite internationale Fashion Show in Tokyo durchzuführen, bietet Mützenich seine Unterstützung an. Als langjähriger Vorsitzender der Deutsch-Japanischen Parlamentariergruppe hat er enge Verbindungen zu dem Land: „Ich bin mir sicher, dass Sie auch in Tokyo mit offenen Armen empfangen werden.“

Autor:

Uwe Rath aus Gladbeck

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