Versteigerung des Gebäudes wurde erneut verschoben
"Stellwerkfreunde" kritisieren Vorgehen der Stadt Gladbeck

Kurze Zeit nach der offizielllen Vereinsgründung gab es das erste Stammtisch-Treffen der "Stellwerkfreunde Zweckel". Dabei äußerten Vereinsvorstand und -mitglieder deutliche Kritik am Vorgehen der Stadt Gladbeck in Sachen Erhalt des ehemals schönsten Stellwerkes Deutschlands. | Foto: Stellwerkfreunde
  • Kurze Zeit nach der offizielllen Vereinsgründung gab es das erste Stammtisch-Treffen der "Stellwerkfreunde Zweckel". Dabei äußerten Vereinsvorstand und -mitglieder deutliche Kritik am Vorgehen der Stadt Gladbeck in Sachen Erhalt des ehemals schönsten Stellwerkes Deutschlands.
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Erst vor kurzer Zeit gegründet, hat der Verein "Stellwerkfreunde Zweckel" jetzt sein erstes Stammtischtreffen durchgeführt.

Dabei sparten der Vereinsvorstand und auch die -mitglieder nicht mit Kritik an der Stadt Gladbeck. So wurde darauf verwiesen, dass auch in den Medien berichtet worden sei, dass in Zeiten zunehmend leerer Kassen das Ehrenamt in den Städten und Gemeinden immer wichtiger werde. Daher könne man nicht verstehen, dass die Stadt Gladbeck seinerzeit das Angebot der Bahn AG zum Erwerb des Zweckeler Stellwerkes abgelehnt hatte, obwohl im Rathaus bekannt war, dass es einen Kreis engagierte Bürger gebe, die das Bauwerk ehrenamtlich erhalten und auch bespielen wollten.

Bei dem Stammtischtreffen wurde auch die aktuelle Situation beleuchtet und das weitere Vorgehen besprochen. Leider kann der Verein erst auf eine geringe Mitgliederzahl blicken, was vor allen Dingen wohl daran liegen könnte, dass es zwar viele Interessenten aus den Reihen der Bahner und auch Zweckeler Bürger gibt, die meisten dieser Personen aber erst einmal abwarten wollen, was denn mit dem Stellwerk weiter passiert. Denn: Wieder einmal hat die Bahn den für September anberaumten Versteigerungstermin verschoben! Also sind sämtliche Bemühungen der Vereinsgründer vor allem ein stetes Stochern im Nebel.

Auch hier setzt die Kritik des "Stellwerkfreunde" an. Sie sind davon überzeugt, dass die Stadt Gladbeck schon längst Fördergelder hätte akquirieren können und man so die Sicherung sowie den Wiederaufbau des beliebten Industriedenkmals bereits in Angriff hätte nehmen können.. Hier müsse man sich wirklich fragen, wie es sein könne, dass seitens der Stadt Gladbeck mit Leichtigkeit auch unter den erschwerten Corona-Bedingungen (durch fehlende Gewerbesteuereinnahmen und steigende Kosten durch Sozialleistungen) hohe Beträge für interne Renovierungen und ähnliche Dinge ausgegeben werden konnten, gleichzeitig aber für den Erhalt denkmalgeschützter Gebäude kein Budget übrig bleibe?

Doch die "Stellwerkfreunde" geben sich so schnell nicht geschlagen. Sie wollen weiter um den Erhalt des Stellwerkes kämpfen, wobei die Vereinsmitglieder auch hoffen, dass die tatsächlich vielen aktuell vorhandenen Fördertöpfe nicht versiegt sind, wenn die Versteigerung des ehemals schönsten Stellwerks Deutschlands anberaumt wird.

Autor:

Uwe Rath aus Gladbeck

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