In Gladbeck erhalten Geimpfte ihren digitalen Impfpass in Apotheken und bei Ärzten
Der Pass in die Freiheit

Apotheker Christoph Witzke weist darauf hin, dass Corona-Geimpfte den begehrten digitalen Impfausweis in Gladbeck in Apotheken und bei Ärzten erhalten. | Foto: Archiv
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Auch immer mehr Gladbecker freuen sich darüber, die Corona-Schutzimpfung erhalten zu haben. In der Regel sind zwei Impfungen erforderlich, um den kompletten Impfschutz aufbauen zu können, lediglich bei einem Impfstoff reicht eine einmalige Impfung aus. Und natürlich wurden die Impfvorgänge auch ordentlich in die Impfpässe beziehungsweise Impfbücher eingetragen.

Als Ergänzung zur Papierform wurde vor wenigen Tagen der digitale Impfpass gestartet. "Der ist eine Art Ticket in die persönliche Freiheit," wirbt der Gladbecker Apotheker Christoph Witzke für die Digitalversion. Und eben auch die Bundesbürger, die schon ihre komplette Schutzimpfung hinter sich haben, können ihre gelben Impfpässe kostenlos umschreiben lassen. Mit dem digitalen Impfpass können Bürger in der ganzen EU nachweisen, dass sie vollständig geimpft sind.

Bisher werden Corona-Impfungen vom Arzt in den gelben Impfpass oder das weiße Impfbuch eingetragen. Diese Angaben sind nun auch Bestandteil des digitalen Impfpasses. Zudem sollen hier Informationen zu überstandenen Corona-Infektionen und PCR-Testergebnisse eingetragen werden. Das Ganze soll per QR-Code in eine App gehen, den die Bürger dann auf Verlangen vorzeigen können. Gleichzeitig bleibt aber der Papier-Pass gültig.

Die digitalen Impf-Zertifikate dürfen derzeit nur von Impfzentren, Ärzten und Apotheken erstellt werden. Die Zentren können ihren Besuchern den entsprechenden QR-Code zusenden. Alternativ können sich die Bürger an ihre Apotheke oder ihren Arzt wenden, wobei sich aber nicht alle Ärzte an der Aktion beteiligen.

So werden in vielen Fällen Impflinge mit dem Papier-Impfpass und ihren Personalausweisen in die Apotheke gehen. Dort werden die Daten überprüft, in die entsprechende Software eingegeben und an das "Robert-Koch-Institut" (RKI) übermittelt. Das sendet dann den elektronischen Impf-Nachweis als QR-Code an die anfordernden Apotheken oder Ärzte, die das Impfzertifikat ausdrucken und dem Patienten aushändigen. Die beiden QR-Codes (für jede Impfung einer) kann der Patient in eine App einlesen – wahlweise die Corona-Warn-App oder die neue CovPass-App. 14 Tage nach der zweiten Impfung zeigt die App dann den Status „vollständig geimpft“ an.

Je nach Andrang kann man sein Zertifikat nicht sofort mitnehmen, weil der Patientenandrang oder längere Bearbeitungszeiten am Online-Portal des "RKI" eine zeitnahe Bearbeitung nicht zulassen. In diesen Fällen können die Patienten in der Regel am Folgetag Ihre Unterlagen inklusive Impfzertifikat abholen.

Der Bürger muss übrigens für die Umschreibung seiner Impf-Daten nichts bezahlen, die Kosten hierfür trägt der Staat.

Eine elektronische Plattform der EU soll sicherstellen, dass die Echtheit der Angaben europaweit überprüft werden kann. Apotheke, Ärzte oder Impfzentrum müssen die Papier-Angaben überprüfen. Zur Abschreckung hat der Staat einen Missbrauch mit hohen Strafen belegt: dem Nutzer, der wissentlich falsche Angaben macht, drohen eine hohe Geldstrafe oder Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr. Für die Fälscher selbst droht eine Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren.

Apotheker Christoph Witzke weist darauf hin, dass Corona-Geimpfte den begehrten digitalen Impfausweis in Gladbeck in Apotheken und bei Ärzten erhalten. | Foto: Archiv
Handlich und daher sehr begehrt: Der Impfausweis in digitaler Form. | Foto: Pixabay
Autor:

Uwe Rath aus Gladbeck

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