Messstellen für "Blitzmarathon II" melden

Gladbeck/Kreis Recklinghausen. Der „Blitzmarathon“, erstmals vor einigen Monaten durchgeführt, geht in die zweite Runde: Ab dem 3. Juli wird die Polizei in Nordrhein-Westfalen landesweit für 24 Stunden verstärkt Geschwindigkeitskontrollen durchführen.

„Wir wollen die Menschen vor schweren Unfallfolgen durch zu hohe Geschwindigkeiten schützen,“ schreibt die Polizei in einer Presseerklärung. „Weniger Opfer sind unser Erfolg - nicht mehr Knöllchen. Es macht die Menschen wütend und besorgt, dass in ihrer direkten Umgebung viele Autofahrer rücksichtslos fahren und das Leben anderer gefähreden. Für die Bürger zählen dabei nicht die statistischen Unfallbrennpunkte, sondern diese Wutpunkte.“

Aus Sicht der Polizei hat der erste „Blitzmarathon“ gezeigt, dass viele Fahrer an dem Tag der angekündigten Geschwindigkeitskontrollen deutlich verantwortungsbewusster gefahren seien. So habe man im Kreisgebiet von Recklinghausen sowie in Bottrop im Rahmen des „Blitzmarathon I“ nur etwa die Hälfte der ansonsten pro Tag üblichen Geschwindigkeitsübertretungen registriert.

An diesen Erfolg will die Polizei mit dem „Blitzmarathon II“ nun anknüpfen. „Denn jedes Unfallopfer bedeutet Leid für die Familie, Freunde und Arbeitskollegen,“ schreibt die Polizei.

Dabei wird die Polizei am 3. Juli sogar neue Wege beschreiten, will auch die Gladbecker Bürger stärker in das Geschehen einbinden. Daher erfolgt nun der Aufruf an die Bevölkerung, sich bei der Polizei zu melden, um dort Vorschläge für die Auswahl an Messstellen zu unterbreiten, um somit auch unter Umständen die bereits genannten „Wutpunkte“ in die Liste der Messstellen aufzunehmen.

Gladbecker, die diesem Aufruf der Polizei Folge leisten möchten, können sich am kommenden Montag, 25. Juni, sowie am Dienstag, 26. Juni, melden. Telefonisch abgegeben werden können Vorschläge an beiden Tagen von 9 bis 15 Uhr unter Tel. 02361-554020 und per e-mail sind Vorschläge an blitzmarathon.recklingausen@polizei.nrw.de zu richten.

Nach der Auswertung der eingegangenen Vorschläge wird die Polizei prüfen, welche Vorschläge in den „Blitzmarathon II“ aufgenommen werden können. Den Personen, die diese Messstellen vorgeschlagen haben, wird die Polizei dann auch die Möglichkeit einräumen, am Aktionstag vor Ort an den Kontrollen teilzunehmen.