Schock für Gladbeck: Freibad-Umkleidegebäude muss abgerissen werden

Diese Maßnahme war sicher nicht geplant: Erhebliche Mängel im Bereich der Statik machen einen Abriss des alten Umkleidegebäudes am Gladbecker Freibad erforderlich. Die Kosten werden auf "mehrerere 100.000 €" geschätzt, ein Neubau aber ist unerlässlich, denn ansonsten müsste das Freibad wegen mangelnder Umkleidemöglichkeiten für die Besucher geschlossen werden.
  • Diese Maßnahme war sicher nicht geplant: Erhebliche Mängel im Bereich der Statik machen einen Abriss des alten Umkleidegebäudes am Gladbecker Freibad erforderlich. Die Kosten werden auf "mehrerere 100.000 €" geschätzt, ein Neubau aber ist unerlässlich, denn ansonsten müsste das Freibad wegen mangelnder Umkleidemöglichkeiten für die Besucher geschlossen werden.
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Gladbeck. Schock für die Gladbecker Sportler und auch Freibad-Besucher: Das - in die Jahre gekommene - Umkleidegebäude auf dem Gelände des Freibades an der B 224 muss abgerissen und neu gebaut werden.

Das teilten jetzt Bürgermeister Ulrich Roland und Martin Plischek (Leiter des Amtes für Immobilienwirtschaft) in einer eilends einberufenen Pressekonferenz mit.

Bekanntlich wudre das Gebäude im Oktober 2012 durch einen Brand im Küchenbereich des „VfL-Treff“ erheblich in Mitleidenschaft gezogen. Bei den anschließend erforderlichen Reparatur- und Sanierungsarbeiten traten immer mehr gravierende Mängel zu Tage, weshalb die Stadt ein Sachverständigen-Gutachten in Auftrag gab. Und dieses Gutachten lieferte nun die traurige Gewissheit: Das Umkleidegebäude muss neu gebaut werden!

Das Gebäude, in dem neben Umkleide- und Sanitärräumen auch Büros des VfL, ein Gymnastikraum, ein Kiosk und Lagerräume für die „Pelle“ untergebracht sind, könnte zwar saniert werden. Diese Sanierung wäre aus Sicht des Amtes für Immobilienwirtschaft allerdings nicht wirtschaftlich: Bei dem Gebäude handelt es sich um einen so genannten „Schlichtbau“ aus den 60er-Jahren. Bei der Sanierung des Brandschadens kam nun zu Vorschein, dass die gesamte tragende Konstruktion, welche aus einem Stahlbetonskelett besteht, so erheblich geschädigt ist, dass eine Sanierung wohl zu teuer würde. Die einzelnen Bewehrungsstähle sind dermaßen verrostet, so dass diese nicht mehr ausreichend sind, um den auftretenden Zugkräften sicher entgegen zu wirken.

Eine eingehende Sanierung erfuhr das Gebäude schon in den 80er-Jahren. Und eben diese Sanierungsarbeiten sorgten nun dafür, dass die entdeckten Mängel nicht schon vorher erkennbar wurden.

Mit dem Neubau soll voraussichtlich im Jahr 2014 begonnen werden. Vorher wird zusammen mit dem SV 13 und dem VfL ein Nutzungskonzept entwickelt, da beide Vereine auch künftig Flächen in dem Neubau nutzen wollen. Erste Gespräche mit den Vereinsspitzen haben bereits stattgefunden und der VfL als auch der SV 13 haben schon zugesagt, sich mit einem Eigenanteil an der Finanzierung des Neubaus zu beteiligen.

Bürgermeister Ulrich Roland lobt dieses „vorbildliche Signal“ der beiden Vereine. „Es ist ein gutes Zeichen für das funktionierende Miteinander in unserer Stadt, wenn sich der VfL und der SV 13 an der Finanzierung dieses Gebäudes mit einer namhaften Summe beteiligen. In der Vergangenheit hatten auch schon einige andere Vereine wie Wacker Gladbeck, SG Preu-ßen oder Adler Ellinghorst sich an der Finanzierung ihrer Vereinsheime beteiligt beziehungsweise sie ganz in Eigenleistung finanziert.“

Voraussichtlich wird das neue Gebäude zumindest in der Nähe des Eingangsbereiches des Freibades errichtet. Der genaue Standort steht aber noch nicht fest. Ohnehin dürfte die Finanzierung des Neubaus das größte Problem darstellen. Genaue Zahlen liegen verständlicherweise noch nicht vor, doch geht Bürgermeister Ulrich Roland von „mehrere 100,000 Euro“ aus.

Autor:

Uwe Rath aus Gladbeck

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