"Verkehrswacht Gladbeck" rät: Schon vor dem Schulstart mit Erstklässlern den Schulweg üben

714 Kinder werden in Gladbeck zum Beginn des neuen Schuljahres eingeschult. Die Verkehrswacht rät den Eltern dieser Jungen und Mädchen dazu, mit den werdenden "I-Dötzchen" den Schulweg bereits vor dem Schulstart zu üben. Foto: Verkehrswacht
  • 714 Kinder werden in Gladbeck zum Beginn des neuen Schuljahres eingeschult. Die Verkehrswacht rät den Eltern dieser Jungen und Mädchen dazu, mit den werdenden "I-Dötzchen" den Schulweg bereits vor dem Schulstart zu üben. Foto: Verkehrswacht
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Gladbeck. Der Start in die Schulsaison 2017/2018 rückt immer näher und am 30. August ist es soweit: Die Zeit der Sommerferien ist vorbei und für die Schüler in Nordrhein-Westfalen beginnt der Schulalltag.

Landesweit werden dann auch 151.000 Erstklässler eingeschult. In Gladbeck sind es 714 Kinder, die ihre ersten Schritte in den Lebensabschnitt "Schule" unternehmen. Damit die Verkehrsanfänger von Anfang an sicher unterwegs sind, rät die Verkehrswacht Gladbeck allen Erziehungsberechtigten, bereits vor dem Schulstart mit den künftigen I-Dötzen den Schulweg zu üben.

„Nutzen sie die kommenden Tage, um mit ihren Kindern mehrmals den Weg zu ihrer künftigen Schule und zurück abzulaufen“, rät Klaus-Dieter Parma (1. Vorsitzender der Verkehrswacht Gladbeck) den Eltern der Schulanfänger. „So können sie in aller Ruhe den sichersten Weg wählen und mit ihren Kindern über das richtige Verhalten an unübersichtlichen oder eventuell gefährlichen Stellen sprechen. Und klug vorausschauend sollten sie sich mit ihren Kindern auch darüber unterhalten, was sie bei unvorhergesehenen Verkehrsstörungen, beispielsweise einem Ampel-Ausfall, machen sollen."

Die Verkehrswacht rät außerdem, sich bei der Schule des Kindes nach Schulwegplänen zu erkundigen. Viele Grundschulen bieten mittlerweile Karten an, auf denen die sichersten Wege zur Schule eingezeichnet sind. „Dabei ist der kürzeste Weg nicht immer der sicherste“, betont Klaus-Dieter Parma. „Häufig kann es sinnvoll sein, einen Umweg zu machen, wenn man dadurch eine potenzielle Gefahrenstelle umläuft.“

Besonders sollte man darauf achten, dass die Jungen und Mädchen wissen, wie sie sicher eine Straße oder Kreuzung überqueren. Auch an Ein- und Ausfahrten gilt erhöhte Vorsicht.
Was alles auf dem Schulweg zu beachten ist, kann auf der Website der Landesverkehrswacht nachgelesen werden (www.lvwnrw.de/an-gebote/Schule).
„Wenn man den Schulweg mehrmals gemeinsam abgelaufen ist und über mögliche Gefahren gesprochen hat, kann man sich auch vom Kind führen lassen. Dabei soll es dem Erwachsenen erklären, warum es sich wie verhält“, empfiehlt Klaus-Dieter Parma. Zu Schulbeginn sollte man sein Kind aber auf jeden Fall noch zur Schule begleiten. Wenn man das Gefühl hat, dass es Absprachen befolgt und das Gelernte beherzigt, sollte es allein zur Schule gehen. Dabei muss bei den Erziehungsberechtigten aber unbedingt das sichere Gefühl vorherrschen, dass das Kind die festgelegte Strecke als verbindlich begriffen hat.

An den ersten Schultagen ist es zudem sinnvoll, sich besonders viel Zeit zu lassen. „Für Eltern und Kinder sind die ersten Schultage eine aufregende Zeit. Daher sollte man an Schultagen früh aufstehen, damit die Kinder in aller Ruhe frühstücken und sich auf den Schulweg vorbereiten können. Den Tornister sollte man schon am Vorabend gepackt haben“, rät der 1. Vorsitzende der Gladbecker Verkehrswacht.

Das Auto ist für den erfahrenen Verkehrssicherheitsmann übrigens absolut keine Alternative: „Auf dem Rücksitz können die Erstklässler kein verkehrssicheres Verhalten lernen. Das kindliche Denken ist anschauungsgebunden. Mündliche Erklärungen allein bewirken wenig. Außerdem sorgt die Bewegung an der frischen Luft dafür, dass die Kinder wach und fit an der Schule ankommen.“ Nur wenn die Schule zu weit entfernt ist und kein Schulbus zur Verfügung steht, sollte man auf das Auto zurückgreifen.

Autofahrende Eltern sollten zudem ihre Kinder auf keinen Fall direkt vor der Schule absetzen, um kein Verkehrschaos zu verursachen. Um andere Kinder nicht zu gefährden, sollte man in einiger Entfernung zur Schule anhalten und dort das Kind absetzen. „Selbstverständlich immer nur zur Bordsteinseite“, lautet ein letzter Tipp von Klaus Parma.

Autor:

Uwe Rath aus Gladbeck

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