Gladbecker Extremsportler fuhr 300 Kilometer in 15 Stunden
An nur einem Tag mit dem Rennrad an die Nordsee

Stolz auf das Erreichte: Innerhalb von 15 Stunden legten der Gladbecker Extremsportler Jörg Schmidt (rechts) und sein Duisburger Mitstreiter Marco Bente auf dem Weg zur Nordsee auf ihren Rennrädern die Distanz von 300 Kilometern zurück. Erradelten dabei die stolze Spendensumme von 9.348 Euro. | Foto: Privat
  • Stolz auf das Erreichte: Innerhalb von 15 Stunden legten der Gladbecker Extremsportler Jörg Schmidt (rechts) und sein Duisburger Mitstreiter Marco Bente auf dem Weg zur Nordsee auf ihren Rennrädern die Distanz von 300 Kilometern zurück. Erradelten dabei die stolze Spendensumme von 9.348 Euro.
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Jörg Schmidt aus Gladbeck und Marco Bente aus Duisburg haben Schmerzen am Gesäß und ein Lachen im Gesicht. Die Schmerzen am Gesäß sind die Folge der 15 Stunden, die die beiden über die Distanz von 300 Kilometer auf den Sätteln ihrer Rennräder verbrachten. Das Lachen im Gesicht hingegen rührt von 9.348 Euro Spenden her, die sie mit dieser Aktion eingefahren haben.

Von der Schauinsland Arena in Duisburg waren sie mit nur kleinen Verschnaufpausen bis zum Hafen Bensersiel an der Nordsee gefahren. Und am Ziel war der Spendenbetrag auf die genannte Summer angewachsen, wobei die eine Hälfte durch Spendenzusagen von Freunden und Bekannten zusammenkam, die andere Hälfte legte die DEICHMANN-Stiftung aus Essen drauf. Das Geld ist für die Not- und Katastrophenhilfsorganisation MEDAIR bestimmt.

„Radfahren ist meine absolute Leidenschaft, deshalb habe ich mich sehr gern für MEDAIR auf den Weg gemacht“, sagt Jörg Schmidt, der häufiger über lange Distanzen Rad fährt. Aus einem Versorgungsfahrzeug“ sorgten MEDAIR-Helfer für ausreichend Käsekuchen, Spaghetti und andere Kraftnahrung. Und auch das Wetter spielte mit. Zumindest bis kurz vor dem Ziel. Aber eben auf den letzten 50 Kilometern kam Gegenwind auf und ein dicker Regenschauer sorgte für Abkühlung. „Die Freude am Fahren und die Möglichkeit, helfen zu können, haben absolut überwogen und die paar Tropfen waren nicht der Rede wert“, sagt der passionierte Radfahrer mit einem Lachen im Gesicht.

Der Weg führte den den 55jährigen Schmidt und seinen 47jährigen Mitstreiter Bente über Schloss Raesfeld, Gronau, Georgsdorf, Neudersum, Leer und Aurich in das Hafenstädtchen Bensersiel.

Ursprünglich hatten sich die beiden an der "Ruhr2NorthSeaChallenge" (R2NSC) beteiligen wollen. Dieses Event stellen die Duisburger Petra und Thomas Kaiser seit einigen Jahren erfolgreich auf die Beine. So beteiligten sich etwa bei der R2NSC 2019 nicht weniger als 480 Fahrradfahrer aus ganz Deutschland. „Jetzt mussten wir nach 2020 die Tour zum zweiten Mal wegen Corona verschieben“, sagt R2NSC-Geschäftsführer Thomas Kaiser. Umso mehr freute er sich, dass der Charity-Partner MEDAIR Marco Bente und Jörg Schmidt auf die Strecke schickte. „Wir möchten mit dem Event die Freude am Radfahren fördern. Gleichzeitig haben wir immer schon Fahrer unterstützt, die bei der Tour Spenden für Duisburger Einrichtungen gesammelt haben.“ Mit MEDAIR hat die R2NSC jetzt zusätzlich einen Partner, der sich weltweit für Menschen in Krisen und Katastrophen engagiert.

Die R2NSC konnte zwar nicht wie geplant im Juni starten, wird 2021 aber dennoch viele Radbegeisterte nach Duisburg locken: Für den Ausweichtermin am 4. September haben sich bereits 250 Fahrerinnen und Fahrer im Alter zwischen 17 und 69 Jahren eingetragen. Und bis zum 31. Juli besteht noch immer die Möglichkeit, sich anzumelden. „Es soll ja Menschen geben, denen 300 Kilometer an einem Tag zu viel sind. Die können am 29. August bei den RuhrChallenges an der Jahrhunderthalle in Bochum starten und sich eine Strecke zwischen 100 und 240 Kilometer aussuchen“, sagt Thomas Kaiser.

Informationen zu den verschiedenen RuhrChallenges gibt es im Internet unter www.r2nsc.de. Und wer mehr über MEDAIR ist unter www.medair.org an der richtigen Adresse.

Autor:

Uwe Rath aus Gladbeck

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