Auto- und Radfahrer-Rowdys in der Gladbecker Fußgängerzone: Rücksichtsloses Verhalten wird konsequent bestraft

Die Beschilderung an den Eingängen zur Gladbecker Fußgängerzone ist an Deutlichkeit nicht zu überbieten: Nur zu bestimmt Zeiten darf der Bereich für Be- und Entlade-Vorgänge befahren werden. Und Radfahrer dürfen auch nur in den eigens ausgewiesenen Bereichen unterwegs sein.
  • Die Beschilderung an den Eingängen zur Gladbecker Fußgängerzone ist an Deutlichkeit nicht zu überbieten: Nur zu bestimmt Zeiten darf der Bereich für Be- und Entlade-Vorgänge befahren werden. Und Radfahrer dürfen auch nur in den eigens ausgewiesenen Bereichen unterwegs sein.
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Gladbeck. Rücksichtsloses Verhalten von Auto- und Radfahrern im Bereich der der Fußgängerzone sorgen immer wieder für Beschwerden durch Gladbecker Bürger. Oftmals geben die Kritiker an, die Stadt schaue diesem Treiben tatenlos zu.

Dem ist aber keineswegs so, wie jetzt die Verwaltung mitteilt. Vielmehr gehe man gegen diese Verkehrssünder konsequent vor: Bis Ende November 2017 wurden bereits 758 „Knöllchen“ in Höhe von 30 bis 35 Euro an Falschparker und Lieferanten verteilt, 2016 waren es „nur“ 687. Positiver Nebeneffekt: Die Einnahmen erhöhten sich von knapp 22.000 Euro auf über 25.000 Euro.

Auch den Radfahrern ging es in den letzten Monaten verstärkt ans Portemonnaie. 110 wurden beim Radeln in der Fußgängerzone erwischt und zahlten 15 bis 25 Euro, 2016 waren es 60. Somit haben sich in diesem Bereich die Einnahmen fast verdoppelt.

„Die Mehreinnahmen tun unserem Haushalt zwar gut, in erster Linie wollen wir durch die abschreckende Wirkung der „Knöllchen“ künftige Verstöße aber verhindern. Wir haben die Fußgängerzone durch den Umbau deutlich attraktiver gemacht. Dies wird durch unerlaubtes Parken, unzulässigen Lieferverkehr, Handwerker ohne Parkerlaubnis und unerlaubtes Radfahren jedoch teilweise wieder zunichte gemacht. Immer wieder kommt es zu Ärger mit Besuchern der Innenstadt, weil sich einige in der Fußgängerzone rücksichtslos verhalten. Wir möchten, dass unsere Fußgängerzone ein attraktiver Ort für alle ist“, betont Bürgermeister Ulrich Roland.

Deshalb hat die Stadt ihre Kontrollen gegenüber früher auch verändert: „Der Kommunale Ordnungsdienst ist häufiger in Zivilkleidung unterwegs, wodurch wir die Anzahl der geahndeten Verstöße erhöhen konnten“, erläutert Gregor Wirgs, Leiter des Amtes für öffentliche Ordnung. Früher hätten sich Auto- oder Radfahrer zumindest beim Anblick der Uniformen sofort korrekt verhalten. Heute aber seien die KOD-Mitarbeiter nicht mehr so schnell zu erkennen. Dadurch könne man Verstöße leichter ahnden, so Wirgs.

Autor:

Uwe Rath aus Gladbeck

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