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10. Jahrestag der Anschläge in New York | Foto: Frank Gebauer
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  • 10. Jahrestag der Anschläge in New York
  • Foto: Frank Gebauer
  • hochgeladen von Halina Monika Sega

Brigitte Kolodzinski berichtete mir von einer gemeinsamen Aktion mit unserem Fotografen Frank Gebauer zum Gedenken an den 11. September 2001. Ich finde, dies ist eine fabelhafte Idee, sein Mitgefühl auf diese Art und Weise auch noch nach zehn Jahren zu bekunden. Dem möchte ich mich anschließen, denn ich habe Freunde und Bekannte in New York, die damals mit eigenen Augen sahen wie die Flugzeuge in die Türme flogen. Meine Erinnerung kehrt zurück als ob es gestern war wie ich davon erfahre, was Hass ausrichten kann. Ich werde informiert von meinem Ehemann und schalte fassungslos den Fernseher ein wo ich miterlebe, wie die Flugzeuge in die Türme fliegen und diese schließlich hintereinander einstürzen. Wie Washington gleichermaßen bedroht wird und Flug 93 abstürzt durch die Helden, die sich den Terroristen widersetzten, um noch mehr Leid zu verhindern.

Heute ist der 10. Jahrestag der Anschläge vom 11. September.
Frank Gebauer und ich, Brigitte Kolodzinski, machten uns vor 2 Tagen darüber Gedanken wo wir waren, als wir vor 10 Jahren vom Anschlag auf die Twin-Towers hörten. Erinnern uns an die Gefühle, die das furchtbare Geschehen damals in uns hervorgerufen hat.
Spontan entschließen wir uns zu einer Aktion.
Frank hat Fotos der Staub- und Rauchwolke zu einem Kunstwerk zusammengestellt.
Wir verlassen unser Atelier in den Katakomben der Niebuhrg und fahren in die Oberhausener City, um es dort zu präsentieren.
Menschen, die uns zufällig begegnen und es in ihre Hände nehmen werden zu menschlichen Staffeleien.
Menschen auf dem Weg zur Arbeit, sowie Arbeiter, die ihre Tätigkeit für einen kurzen Moment ruhen lassen.
Menschen ohne Arbeit, die an diesem warmen und trockenen Tag an ihrem Stammplatz ihr Bier trinken.
Künstler, vor und in der Galerie Kir.
Sie alle teilten mit uns Erinnerungen im Gedenken an diesen schrecklichen Tag und die Hoffnung auf ein friedliches Zusammenleben aller Menschen, damit solche grausamen Bilder nie wieder um die Welt gehen…

Warum?

Warum siegte der Hass?
Kennen keine Gnade
Machen keinen Halt vor den eigenen Glaubensbrüder
Terror wohin man schaut
Flugzeuge als Todeswerkzeuge
Fliegen in die Türme
Reißen Unschuldige mit in den Tod
Zerstören Hoffungen und Liebe
Ruinieren Schicksale
Nackte Panik bricht aus
Tränen fließen weltweit mit betroffenen Gesichtern
Lassen ein Trümmerfeld zurück
Eine Rauchwolke legt sich für lange Zeit über die Stadt
Grau bestimmt die Farbe und verdunkelt den Himmel
Leichen, Stahl und Stein vermischen sich und werden eins
Rettungskräfte eilen zur Stelle, um die Ungerechtigkeit zu besiegen und zu retten was zu retten ist
Trauer bestimmt die neue Zeitrechnung
Verändert die Welt nicht zum Guten
Das Böse zeigt sein hässlichstes Gesicht
Sähen Hass wo Liebe regiert
Sehen nur die zivilisierte Welt als Gegner
Verblendet vom Glauben, der Mord an Unschuldigen nicht vorsieht
Warum, warum, warum?

11.09.2001? Warum? Warum? Warum?

Zum zehnten Jahrestag der Ungerechtigkeit und des feigen Mordes
Halina Monika Sega, 11. September 2011

Weitere Infos zu den Künstlern finden sie unter www.kreativeruhrstadt.de
Zusammenarbeit: Frank Gebauer, Brigitte Kolodzinski & Halina Monika Sega
Fotos: Frank Gebauer

Die Drucke wurden gesponsert von Peter Schuster

Autor:

Halina Monika Sega aus Gladbeck

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