Management-Leiterin entschuldigt sich für "Fehlinformation": Die Bahn verspricht nun schnelle Abhilfe am Haltepunkt Gladbeck-Zweckel

Am 18. Januar fiel das Wartehäuschen am Haltepunkt Zweckel dem Orkantief "Friederike" zum Opfer. Den unhaltbaren Zustand kritisierte der SPD-Ortsverein Zweckel in einem Brief an die Stadt Gladbeck. Der gegenüber gab die zuständige Bahnmanagement-Leiterin Dorothee Wasel an, der Schaden sei bereits behoben. Später musste die DB-Mitarbeiterin mächtig "zurückrudern" und entschuldigte sich per E-Mail über diese Fehlinformation. Gleichzeitig sicherte Wasel ganz kurzfristige Reparatur-Maßnahmen zu. | Foto: SPD-Zweckel
  • Am 18. Januar fiel das Wartehäuschen am Haltepunkt Zweckel dem Orkantief "Friederike" zum Opfer. Den unhaltbaren Zustand kritisierte der SPD-Ortsverein Zweckel in einem Brief an die Stadt Gladbeck. Der gegenüber gab die zuständige Bahnmanagement-Leiterin Dorothee Wasel an, der Schaden sei bereits behoben. Später musste die DB-Mitarbeiterin mächtig "zurückrudern" und entschuldigte sich per E-Mail über diese Fehlinformation. Gleichzeitig sicherte Wasel ganz kurzfristige Reparatur-Maßnahmen zu.
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Zweckel. Norbert Dyhringer, Vorsitzender des SPD-Ortsvereins Zweckel, kann es kaum glauben: "Wer hätte wirklich gedacht, dass die Deutsche Bahn so schnell reagieren würde?"

Zuvor hatte sich Dyhringer schriftlich im Rathaus gemeldet und auf die aktuellen Zustände am Haltepunkt Zweckel an der Beethovenstraße hingewiesen. Zum einen auf den desolaten Zustand der Bahnsteige und vor allen Dingen auf das von Orkantief "Friederike" arg in Mitleidenschaft gezogene Wartehäuschen an der Haydnstraße (der LOKALKOMPASS berichtete). Und im Namen der Zweckeler Zugfahrgäste hatte Dyhringer Bürgermeister Ulrich Roland dringend um Hilfe gebeten.

Tatsächlich hat Roland das Schreiben der SPD zum Anlass genommen und - erneut - Kontakt zur Deutschen Bahn aufzunehmen. "Die Stadt Gladbeck steht hier seit längerem in Kontakt der der Deutschen Bahn-Station und Service AG, nicht nur für die dringend notwendige Neugestaltung der Bahnsteige in Zwecke, sondern auch, um kurzfristige Verbesserungen zu erreichen," schreibt der Bürgermeister nun in einem Antwortbrief an den SPD-Ortsverein Zweckel.

Inakzeptabel und nicht hinnehmbar

Grundsätzlich stimmt Ulrich Roland der Kritik aus dem Gladbecker Norden zu, wonach der aktuelle Zustand am Bahnsteig völlig inakzeptabel und nicht hinnehmbar sei. Aus Sicht des Bürgermeisters würden hier Gefahren bestehen, insbesondere für Ältere und in der Mobilität eingeschränkte Menschen.

In Sachen "Bahnsteige" verweist Ulrich Roland in seinem Antwortschreiben auf die Zusage der DB, die Absenkungen, in denen sich bei Regenfällen regelmäßig Wasser ansammelt, kurzfristig instand gesetzt werden sollen. Die Arbeiten hierfür hätten auch schon begonnen, mussten dann aber aufgrund der aktuellen Witterungsverhältnisse mit den heftigen Minusgraden vorübergehend eingestellt werden. Die genannten Arbeiten würden aber unmittelbar nach der Frostperiode wieder starten, beruft sich Ulrich Roland auf die Zusagen der DB.

Viel Skepsis bei Bürgermeister Roland

Verwundert zeigt sich Ulrich Roland darüber, dass das beschädigte Wartehäuschen immer noch nicht repariert worden sei. Der Bürgermeister gibt an, dass es schon mehrere Tage zuvor ein Telefonat mit Dorothee Wasel gegeben habe. Und im Laufe des Gespräches habe die Leiterin des Bahnhofsmanagements erklärt, dass die Instandsetzung bereits erfolgt sei. "Per E-Mail hat sich Frau Wasel für diese Fehlinformation entschuldigt und versichert, dasss noch heute Mitarbeiter notwendige Arbeiten durchführen, die eine Nutzung des Wartehäuschens wieder ermöglichen," schreibt der Bürgermeister an Norbert Dyhringer. Doch Ulrich Roland fügt skeptisch hinzu: "Inwieweit diese Information verlässlich ist, bleibt abzuwarten."

Und Ulrich Roland hofft, dass die mit der Bahn AG vereinbarte Neugestaltung der Bahnsteige in Zweckel unnmittelbar nach den anstehenden Brückenarbeiten an der Beethovenstraße umgesetzt wird. "Versichern kann ich, dass die Stadt Gladbeck die DB AG zu Realisierung drängen wird," schreibt Bürgermeister Roland abschließend.

Autor:

Uwe Rath aus Gladbeck

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