Mutige Bürger bewiesen Zivilcourage

Für ihr mutiges Eingreifen wurden die Bürger von Polizeipräsidentin Friederike Zurhausen geehrt. | Foto: Polzeipräsidium Recklinghausen
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Eine Urkunde und ein kleines Geschenk als Zeichen der Aufmerksamkeit und Anerkennung erhielten 16 Zeugen für ihr couragiertes Verhalten von Polizeipräsidentin Friederike Zurhausen. Sie waren der Einladung von Friederike Zurhausen gefolgt und wurden von der Polizeipräsidentin für ihr couragiertes Verhalten ausgezeichnet.

Im Rahmen einer kleinen Feierstunde im Sitzungssaal des Polizeipräsidiums hatten die Gäste die Möglichkeit den von ihnen erlebten Sachverhalt noch einmal aus ihrer ganz persönlichen Sicht zuschildern und sich über das Erlebte mit den anderen Zeugen auszutauschen.

„Es gehört Mut und Überwindung dazu, anderen Menschen in einer Notsituation zu helfen“, lobte auch Frau Zurhausen ihre Gäste. „Niemand sollte sein eigenes Leben riskieren, sondern die Polizei oder andere Personen hinzurufen.“, so die Präsidentin weiter.

Leider schauen immer noch zu viele Menschen weg, wenn jemand belästigt, beraubt oder bedroht wird oder aus einem anderen Grund Hilfe benötigt. Die Polizei erhofft sich, dass auch weitere Menschen dem guten Beispiel der hier geehrten Zeugen folgen werden und ein Zeichen für Zivilcourage setzen. Die „Aktion-Tu-Was“ (www.polizei-beratung.de) gibt Ratschläge und Handlungsempfehlungen für alle Bürger wie sie eingreifen können, um anderen zu helfen. In Gladbeck hatten sich gleich drei Vorfälle ereignen, bei denen die Bürger Zivilcourage bewiesen und den Opfern halfen.

Couragiertes Eingreifen in Gladbeck

Am 8. September 2012 wurde ein heute 34-Jähriger Jogger aus Gladbeck in der Nähe des Gladbecker Westbahnhofs Zeuge eines brutalen Handtaschenraubes. Der 33-jährige Täter war aus dem Gebüsch gestürmt und zerrte an der Handtasche einer Fußgängerin, stieß die Frau zu Boden und trat ihr mit enormer Brutalität mehrfach ins Gesicht und gegen den Körper. Dann ergriff er die Flucht, wurde aber von dem Jogger verfolgt und gestellt, der dann die Polizei informierte. Die beraubte Frau wurde durch die Tritte des Räubers schwer verletzt.

Ebenfalls im September letzten Jahres ereignete sich ein Diebstahl in der Tchibo-Filiale in der Gladbecker Innenstadt. Einer 70-jährigen Bottroperin wurde hier das Portemonnaie aus der Handtasche entwendet. Sie bemerkte den Diebstahl und folgte der Täterin, als diese aus dem Geschäft flüchtete. Ein 73-jähriger Mann, der als Gast vor der Tchibo-Filiale seinen Kaffee trank, erkannte die Situation und kam der Frau zur Hilfe. Gemeinsam konnten sie die Täterin, die sich erheblich zur Wehr setzte, bis zum Eintreffen der Polizei festhalten.

Dem Eingreifen einer 35-jährigen Volksbank-Angestellten ist zu verdanken, dass eine 87-Jährige Gladbeckerin vor einem Betrug bewahrt wurde (wir berichteten).

Die Seniorin wollte 3000 Euro von ihrem Konto abheben, um drei wertvolle Teppiche zu kaufen, die Anbieter hätten sie sogar persönlich mit dem Auto zur Bank gebracht. Die 35-Jährige erkannte sofort die möglichen Betrugsabsichten der Täter, verweigerte der Kundin die Auszahlung und begleitete die Gladbeckerin vor die Tür, wo die Täter im Auto warteten. Als diese die ältere Dame in Begleitung der Bankangestellten sahen, ergriffen sie die Flucht. Durch das beherzte Eingreifen der Bankangestellten konnte die Seniorinvor finanziellem Schaden bewahrt werden,

Autor:

Annette Robenek aus Gladbeck

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