Undank ist der Welten Lohn

Foto: Stephanie Hofschläger/pixelio.de
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So ein Schreiben erreicht die STADTSPIEGEL-Redaktion auch nicht jeden Tag. Gemeldet hat sich bei uns eine Leserin, die in den letzten vier Jahren als Bürokauffrau bei einer kleinen Gladbecker Firma tätig war.

Der Begriff „Anstand“, so die Leserin, sei an ihrem Arbeitsplatz in einem mit Schimmel befallenen Kellerbüro öfters strapaziert worden. Doch als es darum gegangen sei, den Stundenlohn von 8 Euro um 50 Cent zu erhöhen, habe ihr Chef, selbst schon im Rentenalter, gar nicht reagiert. Vielmehr sei ein Pkw der Luxusklasse angeschafft worden, wofür im Gegenzug der Büro-Kühlschrank abgeschaltet worden sei.

Ein „Traumjob“ war es sicher nicht, den die STADTSPIEGEL-Leserin da erwischt hatte. Wer schon hört sich täglich gerne die stets länger werdende Krankheitsgeschichte des Chefs an?

Und dann gab es erste Andeutungen, dass es mangels Aufträgen zu einem Stellenabbau kommen könne. Dies geschah dann auch: Die Leserin verabschiedete sich in den Jahresurlaub und am nächsten Tag lag in ihrem Briefkasten die schriftliche Kündigung.

Nennt man so was „Anstand“? Oder trifft das Sprichwort „Undank ist der Welten Lohn“ besser zu?

Autor:

Uwe Rath aus Gladbeck

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