Wohnhausbrand in Gladbeck: Vier Verletzte und hoher Sachschaden

Ein Raub der Flammen wurde der Anbau hinter dem Mehrfamilienhaus an der Roßheidestraße in Gladbeck-Brauck. Vier Hausbewohner mussten mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung in Krankenhäuser gebracht werden. Das Wohnhaus ist aufgrund massiver Rauchschäden derzeit zum Teil nicht mehr bewohnbar.
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  • Ein Raub der Flammen wurde der Anbau hinter dem Mehrfamilienhaus an der Roßheidestraße in Gladbeck-Brauck. Vier Hausbewohner mussten mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung in Krankenhäuser gebracht werden. Das Wohnhaus ist aufgrund massiver Rauchschäden derzeit zum Teil nicht mehr bewohnbar.
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Brauck. Neuerlicher Großeinsatz für die Gladbecker Feuerwehr: Am frühen Morgen des 21. März (Freitag) wurde die Wehr um 2.24 Uhr zur Roßheidestraße im Stadtteil Brauck gerufen.

Gemeldet war eigentlich ein Kellerbrand, doch beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte konnte davon keine Rede sein, denn vielmehr stand der unmittelbare Anbau (ehemalige Sattlerei Becker) auf der Rückseite des Altbau-Mehrfamilienhauses in Vollbrand.

Der Treppenraum des Gebäudes war bereits völlig verraucht. Aber eben über diesen Treppenraum waren alle Bewohner ins Freie gelangt. Da sich in dem Haus keine Rauchmelder befanden, wurde der Brand von den Bewohnern relativ spät bemerkt. Das hatte zur Folge, dass bei der Flucht drei kinder und eine erwachsene Person Brandrauch einatmeten, sich leicht verletzten. Die Betroffenen wurden allesamt rettungsdienstlich versorgt und in umliegende Krankenhäuser gebraucht. Im Laufe der Einsatzes zog sich darüber hinaus ein Wehrmann leichte Handverletzungen zu, die aber glücklicherweise nicht ärztlich behandelt werden mussten.

Keine Rauchmelder - Brand erst spät bemerkt

Das Feuer hatte bereits auf das Wohngebäude übergegriffen, weshalb zunächst die Gefahrt der Brandausbreitung auf das Wohngebäude bekämpft wurde. Hierbei wurde das neue Löschschneidsystem "COBRA" zum wiederholten Male von der Gladbecker Feuerwehr im Erfolg zum Einsatz gebracht.

Nach Angaben der Feuerwehr gestaltete sich die Brandbekämpfung des in Vollbrand stehenden Anbaus (10 x 15 Meter) äußerst schwierig, da eine direkte Zugänglichkeit von der Roßheidestraße aus nicht bestand. So mussten mehrere Schlauchleitungen durch Gebäude und über Garagendächer verlegt werden. Der umfassende Löschangriff mit Wasser aus sechs Strahlrohren zeigte aber Erfolg und ein Übergreifen des Feuers auf das benachbarte Wohnhaus konnte verhindert werden.

Auch Nachbarhaus wurde evakuiert

Die Bewohner des Nachbargebäudes wurden bei dem Einsatz vorsorglich evakuiert und durch den Rettungsdienst der Feuerwehr Gladbeck betreut. Alle Wohnungen des vom Brand unmittelbar betroffenen Gebäudes wurden unter Zuhilfenahme einer Wärmebildkamera abgesucht und das gesamte Gebäude mit Hochdrucklüftern entraucht.

Die Glutnesten im Brandgebäude selbst wurden mit Löschschaum - nach der Kontrolle mit einer Wärmebildkamera - abgedeckt.

Die Bewohner des Nachbarhauses konnten nach dem Ende der Löscharbeiten, der Einsatz lief bis 5 Uhr, wieder in ihre Wohnungen zurückkehren. Dagegen sind die Wohnungen des unmittelbar betroffenen Gebäudes zum Teil nicht mehr nutzbar, da sie durch den Brandrauch sehr stark in Mitleidenschaft gezogen wurden.

Abschließend wurde die Einsatzstelle von der Feuerwehr, die mit 43 Wehrleute und 11 Fahrzeugen vor Ort war, an die Polizei zur weiteren Ermittlung übergeben.

Nach Angaben der Polizei dürfte der Sachschaden bei rund 100.000 Euro liegen. Betreffs der Brandursache liegen bislang aber keine Erkenntnisse vor.

Foto: Feuerwehr

Autor:

Uwe Rath aus Gladbeck

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