Praktische Hilfe vor und nach dem Krankenhausaufenthalt
17 Patientenbegleiter sind in Gladbeck ehrenamtlich im Einsatz

Bei den monatlichen Teamsitzungen der ehrenamtlichen Pflegebegleiter stehen auch immer Referate an. So berichtete jetzt Optikermeister Joachim Rodewald, selbst seit Jahren schon als Patientenbegleiter aktiv, über das Thema "Sehfähigkeit im Alter". | Foto: Privat
  • Bei den monatlichen Teamsitzungen der ehrenamtlichen Pflegebegleiter stehen auch immer Referate an. So berichtete jetzt Optikermeister Joachim Rodewald, selbst seit Jahren schon als Patientenbegleiter aktiv, über das Thema "Sehfähigkeit im Alter".
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Gladbeck. 17 Personen stark ist aktuell das Team der "Patientenbegleitung" in Gladbeck. Bei der "Patientenbegleitung" handelt es sich um ein ehrenamtliches Angebot, das es seit 2014 gibt und sich in der Trägerschaft der AWO befindet.

Bei ihrer Tätigkeit kümmern sich die Patientenbegleiter und Personen, die alleine sind und Hilfe benötigen, wenn ein Krankenhausaufenthalt ansteht. Auf Wunsch werden die Patientenbegleiter auch schon vor dem eigentlichen Krankenhausaufenthalt aktiv. Sie besuchen die Alleinstehenden zu Hause, führen Gespräche und informieren vor allen Dingen auch über die sozialen sowie pflegerischen Angebote, die von Betroffenen in Gladbeck in Anspruch genommen werden können. Dabei geht es in erster Linie oft um den Hausnotruf, die Wohnberatung, betreuerische Hilfen sowie Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung.

Ehe die Ehrenamtler als Patientenbegleiter zum Einsatz gelang, werden sie ein Jahr lang in monatlichen Teamsitzungen auf die anstehenden Aufgaben vorbereitet. Dabei sind alle aus dem Team stolz darauf, bei den Schulungsinhalten inzwischen auch auf das berufliche Knowhow aus den eigenen Reihen zurückgreifen zu können. So referierte eine Patientenbegleiterin, hauptamtliche Pflegekraft, über das Thema „Von Herz zu Herz - Umgang mit Demenzkranken“. Eine weitere ehrenamtlich Aktive, berufliche Betreuungskraft, informierte, welche Leistungen Pflegebedürftige für den Entlastungsbetrag in Höhe von monatlich 125 Euro einkaufen können.

Beim jüngsten Schulungstreffen stand das Thema an „Sehfähigkeit im Alter“ im Mittelpunkt. Denn im Rahmen ihrer Tätigkeit begleiten die Ehrenamtlichen auch Personen zu ambulanten Augenoperationen oder Patienten erzählen über ihre Augenleiden. Um auf diese Situationen vorbereitet zu sein, wünschten sich die Patientenbegleitenden nähere Informationen zum Thema „Sehfähigkeit im Alter“.

Optikermeister Joachim Rodewald, selbst langjähriges ehrenamtliches Mitglied der Patientenbegleitung, war sofort bereit, als Referent über Veränderungen der Sehfähigkeit im Alter zu informieren. Veränderungen in der Netzhaut (Makuladegeneration), grüner Star, grauer Star, trockene Augen und andere Sehprobleme wurden angesprochen. Weiterhin gab Rodewald zur Vorbeugung. Joachim Rodewald wusste auch zu berichten, dass es für viele Sehproblemen, die besonders im Alter auftreten, spezielle Hilfsmittel gibt, wie zum Beispiel Lupen, Filtergläser und elektronische Lesegeräte. Liegt eine ärztliche Verordnung vor, beteiligen sich auch die Krankenkassen an der Finanzierung. Joachim Rodewald betonte aber ausdrücklich, dass bei medizinischen Augenproblemen unbedingt ein Facharzt aufgesucht werden müsse.

Gladbecker, die sich ehrenamtliche als "Patientenbegleiter" engagieren möchten, sind in dem Team willkommen. Grundsätzlich können sich aber auch Betroffene melden, die einen Patientenbegleiter an ihrer Seite wissen möchten.

Als Ansprechpartnerinnen stehen die beiden Patientenbegleitung-Koordinatorinnen Karin Gerbig, Tel. 02043-206147, und Gudrun Müller, Tel. 02043-295467, zur Verfügung.

Autor:

Uwe Rath aus Gladbeck

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