Für Hilfstransport der "Gladbecker Fluthilfe"
Bundeswehr-Reservisten spenden 1.000 Euro

Spendenübergabe für den Ukraine-Hilfstransport der "Gladbecker Fluthilfe" durch eine Delegation der Veteranenkameradschaft des ehemaligen 1./Fernmeldebataillon 840 am vergangenen Samstag in Ellinghorst. Obiges Foto zeigt (stehend von links) Frank Passekel (Stabsunteroffizier der Reserve) mit dem Säbel der Kameradschaft; Georg Abberger (Hauptgefreiter der Reserve),  Jörg Ortmann (Stabsunteroffizier der Reserve) mit dem Spendenscheck, Thorsten Eilenberger (Oberfeldwebel der Reserve), Dirk Passekel (Obergefreiter der Reserve) mit der Franziska-Axt (Symbol der Kameradschaft) gemeinsam mit (kniend) in der Bildmitte Nadine Müller (Organisationsleiterin der Gladbecker Fluthilfe) und Thomas Ullrich (Oberfeldwebel der Reserve). | Foto: Kariger
  • Spendenübergabe für den Ukraine-Hilfstransport der "Gladbecker Fluthilfe" durch eine Delegation der Veteranenkameradschaft des ehemaligen 1./Fernmeldebataillon 840 am vergangenen Samstag in Ellinghorst. Obiges Foto zeigt (stehend von links) Frank Passekel (Stabsunteroffizier der Reserve) mit dem Säbel der Kameradschaft; Georg Abberger (Hauptgefreiter der Reserve), Jörg Ortmann (Stabsunteroffizier der Reserve) mit dem Spendenscheck, Thorsten Eilenberger (Oberfeldwebel der Reserve), Dirk Passekel (Obergefreiter der Reserve) mit der Franziska-Axt (Symbol der Kameradschaft) gemeinsam mit (kniend) in der Bildmitte Nadine Müller (Organisationsleiterin der Gladbecker Fluthilfe) und Thomas Ullrich (Oberfeldwebel der Reserve).
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Mächtig viel Andrang herrschte am vergangenen Samstag am Wehlingsweg in Ellinghorst. Dort nämlich nahm die "Gladbecker Fluthilfe" Sachspenden für den geplanten Hilfstransport in die Ukraine entgegen.

Und einmal mehr stellten die Gladbecker eindrucksvoll ihre Hilfsbereitschaft unter Beweis. Dankenswerter Weise befolgten die Bürger dabei den Inhalt des Spendenaufrufes, den die Organisatoren aus den Reihen der "Fluthilfe" kurzfristig in sozialen Netzwerken, sprich im Internet, veröffentlicht hatte. So wurde hierin ausdrücklich darauf hingewiesen, bitte keine Bekleidungsstücke beziehungsweise Spielzeug zur Sammelhalle zu bringen.

Nur benötigte Spenden wurden angenommen

Gefragt war vielmehr marsch- und fluchtgeeignete Lebensmittel, Hygieneartikel, Medikamente, Powerbanks, Batterien, Taschenlampen, Feld-/Klappbetten, Heizgeräte, Zelte, große Töpfe, Einweggeschirr/-becher und Einwegbesteck, Schlafsäcke sowie Iso-Matten.

Auch um Geldspenden wurde gebeten, denn allein die Kosten für den Transport wurden mit rund 2.500 Euro angegeben.

Am Sonntag wurden die Sachspenden dann in Transport-Lkw verladen. Dabei handelte es sich um stolze 80 vollgepackte Paletten, auf denen sich unter anderem rund 400 Decken befanden. Hinzu kamen Medikamente im Wert von etwa 20.000 Euro, wobei hier die Kooperation mit einer Apotheke aus Kirchhellen maßgeblich zu dem Erfolg beitrug. Vor Ort konnten Kunden Medikamente kaufen und diese dann in einer eigens aufgestellte Spendenbox deponieren.

Bargeldspenden in Höhe von 9.500 Euro

Freude dann beim Kassensturz, denn 9.500 Euro kamen zusammen. Maßgeblichen Anteil an dieser Summe hatte die Veteranenkameradschaft der ehemaligen 1./Fernmeldebataillon 840 (1./Fm Btl 840) der Bundeswehr. Vor rund vier Jahren rief Thomas Ullrich (Oberfeldwebel der Reserve) zu der Gründung auf und scharte einige seiner Ex-Kameraden um sich. Bei der Gründung gehörten zu den Mitgliedern zunächst nur wenige Unteroffiziere, inzwischen zählt die Gemeinschaft aber 24 Mitglieder, von denen einige auch Mannschaftsdienstgrade (Ober- und Hauptgefreite der Reserve) tragen.

Alle Mitglieder der Veteranenkameradschaft sind inzwischen nicht mehr im Dienst bei der Bundeswehr, sondern gehen zivilen Berufen nach. Einige der Herren genießen derweil als Rentner beziehungsweise Pensionäre bereits den Ruhestand.

"Es war mir in meiner Funktion als Ehrenkompaniefeldwebel, sowie jedem einzelnen unserer Kameradschaft eine besondere Ehre, uns mit einer Geldspende über 1.000 Euro an der Ukrainehilfe beteiligen zu dürfen. Hierfür gilt allen Beteiligten unser Dank," führte Thomas Ullrich bei der Spendenübergabe an "Fluthilfe"-Vertreterin Nadine Müller aus. "Möge unser kleiner Beitrag mit dazu beitragen, diesen schrecklichen Invasionskrieg der Russen zu stoppen und das sinnlose Blutvergießen zu beenden."

In Gedanken sei man täglich bei den Menschen der Kriegsteilnehmer und beten für ein gutes Ende dieser Tragödie, so Ullrich abschließend.

Hilfsorganisationen übernehmen Verteilung

Von Gladbeck aus wurden die Spendengüter zunächst zu seinem Depot gebracht und von dort dann auf mehrere Lkw verteilt auf die Reise an die polnisch-/ukrainische Grenze transportiert. Dort übernehmen vor Ort tätige Hilfsorganisationen die Verteilung.

Autor:

Uwe Rath aus Gladbeck

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