Freundeskreis Gladbeck-Alanya wünscht den Muslimen gesegneten Ramadan

Die Corona-Pandemie verlangt von uns allen, jung wie alt, sehr viele Entbehrungen. Besonders die Religionsgemeinschaften waren durch das Osterfest und das Pessahfest eingeschränkt. Kirchen, Synagogen, Moscheen bleiben geschlossen. Gegenseitige Besuche und Feiern in der Gemeinschaft fielen und fallen aus. Auch in der Fastenzeit Ramadan, der in dieser Woche begonnen hat, werden die Muslime nicht in Gemeinschaft verbringen können. Bereits Mitte März haben die muslimischen Dachverbände in Deutschland Verantwortung übernommen und weitreichende Entscheidungen getroffen. Die Freitagsgebete wurden ausgesetzt, später auch alle gemeinsamen Gottesdienste und Veranstaltungen in den Moscheen.

Eine landesweite Aussetzung des Freitagsgebetes oder der täglichen gemeinsamen Gottesdienste hat es in der Geschichte so noch nie gegeben. Im Ramadan werden auch die abendlichen Gebete in der Moschee und die Fastenbrechen-Essen in Gemeinschaft ausfallen.  Die Verbände informieren ihre Mitgliedsgemeinden regelmässig über aktuelle Entwicklungen, so dass auch die muslimischen Gemeinden sich genauso an die Regeln halten wie alle anderen Religionsgemeinschaften und die restliche Bevölkerung auch.  

Diese Situation kann auch als eine Chance gesehen werden, zum eigentlichen Kern des Ramadan, zu Besinnung und Gebet, wofür durch die vielen gemeinsamen Fastenbrechen und deren Planung und Vorbereitung kaum Zeit war, zu finden. Daher wünschen wir allen Muslimen in unseren Partnerstädten Alanya und Gladbeck eine besinnliche Fastenzeit im Kreis der Menschen, mit denen sie unter einem Dach leben.

Besonders möchten wir bei dieser Gelegenheit allen Menschen im Gesundheitswesen in Alanya und Gladbeck Danke sagen. Unter denen sind in Gladbeck auch viele mit Zuwanderungsgeschichte und Muslime. Wir danken unseren Ärztinnen und Ärzten, Krankenpflegerinnen- und pflegern, Helferinnen und Helfern, den Mitarbeitenden in Seniorenheimen und Pflegediensten und allen Mitarbeitenden, die unter großer Gefahr für das eigene Wohl für jedes einzelne Leben kämpfen. Danke sagen wir auch den vielen Helferinnen und Helfern, die für ältere Menschen einkaufen, ebenso der Stadtverwaltung und der Politik für das Krisenmanagement in dieser aussergewöhnlichen Zeit.
Wir wünschen allen einen gesegneten Ramadan und bleiben Sie gesund!

Für den Freundeskreis
Müzeyyen Dreessen und Wolfgang Röken

Autor:

Interkulturelle Frauengruppe Gladbeck aus Gladbeck

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