DRK will mit Pilotprojekt schnellstarten
Neues Konzept für die "Gladbecker Tafel"

Unter einem anderen Namen und mit einem völlig neuen Konzept will das "DRK" die Arbeit der "Gladbecker Tafel" fortsetzen. DRK-Chef Willi Walter (links) setzt dabei auf das Engagement von ehrenamtlichen Helfern. Obiges Foto zeigt Walter gemeinsam mit Liquidatoren der "alten Tafel" - Michael Düing (Mitte) und Uwe Hildebrandt (Pfarrer im Ruhestand). | Foto: Braczko
  • Unter einem anderen Namen und mit einem völlig neuen Konzept will das "DRK" die Arbeit der "Gladbecker Tafel" fortsetzen. DRK-Chef Willi Walter (links) setzt dabei auf das Engagement von ehrenamtlichen Helfern. Obiges Foto zeigt Walter gemeinsam mit Liquidatoren der "alten Tafel" - Michael Düing (Mitte) und Uwe Hildebrandt (Pfarrer im Ruhestand).
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Seit dem Spätherbst 2021 blieben die Türen der "Gladbecker Tafel" geschlossen. Für die Kunden der Einrichtung eine Katastrophe. Doch nun gibt es einen Neuanfang, wenn auch mit einem komplett anderem Konzept.

Es geht weiter mit der Tafel in Gladbeck. Vorab die wichtigste Nachricht: Das DRK steigt ein und engagiert sich gezielt und mit einem neuen Konzept.

Willi Walter, der Präsident des DRK-Kreisverbandes Gladbeck, stellte jetzt seine Zielsetzungen vor, denn „die Tafel muss wieder laufen, wir sind offen für neue Ideen!“

Zuerst erfolgt die Beendigung der bisherigen Tafel-Ausgabe an der Bülser Straße. 300 bis 400 Bedürftige konnten sich bisher hier versorgen. Der DRK-Chef erläutert die Pläne für die Zukunft: „Wir gehen in die Ortsteile mit einem dafür geeigneten Fahrzeug, das ist auch wichtig für Tafel-Nutzer, die nicht mobil sind!“

Kontakte mit Tafel-Einrichtungen in Gelsenkirchen und Bottrop bestehen bereits, in Gelsenkirchen gehört dazu auch ein Kleiderangebot. Sicher interessant, dieses Angebot könnte das DRK vielleicht auch in Gladbeck unterbreiten!

Die Organisation einer Tafel durch das Deutsche Rote Kreuz ist übrigens das erste Projekt dieser Art in Nordrhein-Westfalen. Da ist viel zu tun. Willi Walter setzt vor allem (wie es beim DRK Tradition ist) auf das Engagement von Ehrenamtlichen, 70 Helferinnen und Helfer sind eingeplant.

Weiter wichtig sind natürlich aber auch die Lebensmittelspenden der Firmen, da ist das DRK bereits in Gesprächen. Und die Stadt Gladbeck bewilligte bereits eine Anschubfinanzierung von 5.000 Euro.

Die Abwicklung der „alten Tafel“ gestaltete sich nicht einfach, gestand Rainer Weichelt (erster Beigeordneter) ein: Der alte Verein sei in „schweres Wasser“ geraten. Da war es von Vorteil, das auch Sozialamtschef Thomas Andres und Marcel Hädrich als Abteilungsleiter „Existenzsicherung“, ebenso Michael Düing (aktiv im Lions-Club Gladbeck) und Uwe Hildebrandt, der frühere Pfarrer der Christuskirche, engagierten.

Die Mitgliederversammlung Mitte Märzgab „grünes Licht“ und so wird am 31. März das DRK die restlichen Vermögenswerte des Vereins "Gladbecker Tafel" übernehmen.

Die Bürgermeisterin Bettina Weist freute sich über den Neuanfang: „Das ist ein zukunftssicheres Konzept und ein gutes Angebot für die Gladbeckerinnen und Gladbecker – gerade jetzt bei steigenden Lebensmittelpreisen!“

Text: Peter Braczko

Autor:

Uwe Rath aus Gladbeck

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