PSU-Teamchef aus Gladbeck geht bald in den Ruhestand
Peter Frank mit dem Feuerwehr-Ehrenkreuz ausgezeichnet

Hohe Ehre für Peter Frank (Mitte): Kurz vor dem altersbedingen Ausscheiden aus dem Beruf wurde der Chef des PSU-Teams des Kreises Recklinghausen das Feuerwehr-Ehrenkreuz verliehen. Obiges Foto zeigt den Geehrten gemeinsam mit Kreisbrandmeister Robert Gurk (rechts) und Thorsten Koryttko (links), Leiter der Feuerwehr Gladbeck. | Foto: Kreis Recklinghausen
  • Hohe Ehre für Peter Frank (Mitte): Kurz vor dem altersbedingen Ausscheiden aus dem Beruf wurde der Chef des PSU-Teams des Kreises Recklinghausen das Feuerwehr-Ehrenkreuz verliehen. Obiges Foto zeigt den Geehrten gemeinsam mit Kreisbrandmeister Robert Gurk (rechts) und Thorsten Koryttko (links), Leiter der Feuerwehr Gladbeck.
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Feierstunde in der Feuer- und Rettungswache Gladbeck an der Wilhelmstraße: Kreisbrandmeister Robert Gurk hat dort Peter Frank von der Feuerwehr Gladbeck für seine Verdienste als Leiter des PSU-Teams des Kreises Recklinghausen das Feuerwehr-Ehrenkreuz verliehen.

PSU steht für "Psychosoziale Unterstützung". In der Praxis bedeutet dies, dass Peter Frank und sein Team den Einsatzkräften von Feuerwehren und Hilfsorganisationen in Katastrophensituationen helfen.

"Aktuell wird wieder einmal deutlich, wie wichtig diese Arbeit für die Feuerwehr und ihre Einsatzkräfte ist," betonte Kreisbrandmeister Robert Gurk. Während der aktuellen Hochwasser-Katastrophe in Westdeutschland waren und sind die Mitglieder des PSU-Teams aus dem Kreis Recklinghausen im Einsatz. Der Geehrte und sein Team haben zuletzt in Erftstadt im besonders betroffenen Ortsteil Blessem die unter schweren Bedingungen eingesetzten Einsatzkräfte aus dem Kreis Recklinghausen betreut.

"Das Unwetter und die Einsätze mit verstorbenen, verletzten und trauernden Menschen hinterlassen auch bei den Einsatzkräften tiefe Spuren. Damit die Helferinnen und Helfer diese Bilder verarbeiten können, gibt es das PSU-Team. Für diese großartige und wichtige Arbeit danke ich allen Engagiert und Peter Frank im Besonderen von Herzen", erklärte Landrat Bodo Klimpel.

Die Mitglieder des PSU-Teams stehen während der Rettungsaktionen, aber auch in den Tagen danach für Gespräche mit den Einsatzkräften bereit. Sie sind ehrenamtlich im PSU-Team tätig und selbst in Feuerwehr, Rettungsdienst und Katastrophenschutz aktiv. "Oft ist es leichter, sich mit den Eindrücken aus belastenden Einsätzen an Menschen zu wenden, die selbst mit dem Einsatzgeschehen vertraut sind", weiß Robert Gurk.

"Dass heute 37 Frauen und Männer ehrenamtlich zum PSU-Team gehören, haben wir vor allem der Initiative von Peter Frank zu verdanken," so der Kreisbrandmeister während der Verleihung. Peter Frank hatte 2001 die erste Ausbildung für Psychosoziale Unterstützung ins Leben gerufen und das Team seitdem immer weiter aufgebaut. In den vergangenen 20 Jahren waren sie bei zahlreichen Einsätzen tätig, wie beispielsweise nach dem Flugzeugabsturz, bei dem 18 Menschen aus Haltern am See ihr Leben verloren, beim Love-Parade-Unglück in Duisburg, aber auch nach zahlreichen Einsätzen bei Bränden oder schweren Verkehrsunfällen.

Hauptamtlich war Peter Frank als Verwaltungsleiter bei der Feuerwehr Gladbeck tätig, hat die Hilfe für Einsatzkräfte im Ehrenamt organisiert und koordiniert. Auch wenn Peter Frank noch in diesem Jahr in Pension geht, wird er weiterhin ehrenamtlich im PSU-Team aktiv bleiben.

Autor:

Uwe Rath aus Gladbeck

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