Graffiti-Aktion in Gladbeck-Mitte wird fortgesetzt
Schon wieder wurde ein grauer Stromkasten zum Kunstwerk

Gerne schauten Martin Volmer (2. von rechts) und Tobias Petri (rechts) dem heimischen Graffiti-Künstler Maurizio Bet bei dessen Tun über die Schultern, denn schließlich betätigten sich die beiden Herren bei der jüngsten Aktion "Kunst am (Strom-)Kasten" als Sponsoren. | Foto: Kariger/STADTSPIEGEL Gladbeck
  • Gerne schauten Martin Volmer (2. von rechts) und Tobias Petri (rechts) dem heimischen Graffiti-Künstler Maurizio Bet bei dessen Tun über die Schultern, denn schließlich betätigten sich die beiden Herren bei der jüngsten Aktion "Kunst am (Strom-)Kasten" als Sponsoren.
  • Foto: Kariger/STADTSPIEGEL Gladbeck
  • hochgeladen von Uwe Rath

Und er hat es schon wieder getan: Graffitikünstler Maurizio Bet hat erneut aus einem zuvor tristen Stromkasten ein farbenfrohtes Kunstwerk geschaffen.

Ort des Geschehens war dieses Mal die Wilhelmstraße gegenüber dem Marktplatz. Geziert wird der Stromkasten nun auf einer Seite mit dem Motiv des ehemaligen jüdischen Kaufhauses Daniel samt dem unvergessenen Kiosk und der historischen Marktplatzuhr, während auf der anderen Seite historische Gebäude und die ehemalige Straßenbahnlinie 17, die vor einigen Jahrzehnten durch Gladbeck fuhr, zu erkennen sind.

Die Sponsoren der Aktion in Person von Martin Volmer („Entdeckerweine Volmer“) und Tobias Petri (Inhaber der „Glückauf-Apotheke“ im angrenzenden Glückauf-Center), konnten die künstlerische Gestaltung aus der Nähe verfolgen und freuten sich über das Motiv, dass sich langsam abzeichnete.

Ebenso erging es aber auch Passanten, die spontan stehen blieben und sich über die Aktion freuten. So zum Beispiel Anita Eisenkopf, die in dem ehemaligen Kaufhaus sogar ihre Ausbildung absolviert hatte und nach dem Abriss des alten Peek & Cloppenburg-Gebäudes nun in dem an gleicher Stelle errichteten Neubau wohnt. Die Ur-Gladbeckerin konnte noch alle Räume und die Büros des Kaufhauses gut beschreiben. „Das ist eine schöne Erinnerung für mich, die sie hier schaffen“, gab es natürlich auch Lobesworte von Anita Eisenkopf.

Initiiert und organisiert hatten die künstlerische Gestaltung auch dieses Mal wieder Müzeyyen Dreessen und Werner Hülsermann, die mit Kaffee und Kuchen auch einen geselligen Rahmen schufen.

Das Duo hat sich vorgenommen, nach und nach die Stromkästen in der Innenstadt gestalten zu lassen. Hierfür benötigt man aber keineswegs nur die Genehmigungen der jeweiligen Stromkasten-Betreiber sondern auch Sponsoren, um die entstehenden Kosten decken zu können. Hier hoffen Dreessen und Hülsermann auf die Unterstützung der im Bereich der Innenstadt ansässigen Geschäftsleute und Dienstleister. Natürlich können sich aber auch Privatpersonen als Sponsoren betätigen.

Autor:

Uwe Rath aus Gladbeck

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

40 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.