Seit 25 Jahren "Knappenverein Glückauf Gladbeck"

Anlässlich des 20-jährigen Vereinsbestehens erhielt der "Knappenverein Glückauf Gladbeck" im Jahr 2006 eine neue Fahne, die feierlich geweiht wurde. Fotos: Knappenverein Glückauf Gladbeck
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  • Anlässlich des 20-jährigen Vereinsbestehens erhielt der "Knappenverein Glückauf Gladbeck" im Jahr 2006 eine neue Fahne, die feierlich geweiht wurde. Fotos: Knappenverein Glückauf Gladbeck
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Gladbeck. Die Zeit des aktiven Bergbaus in Gladbeck ist schon längst vorbei. Doch ohne den Bergbau wäre Gladbeck wohl niemals innerhalb weniger Jahrzehnte vom Ruhrgebietsdorf zu einer - in Blütezeiten weit mehr als 80000 Einwohner zählende - Mittelstadt am Nordrand des Reviers geworden. Gladbeck ist und bleibt eine Stadt, die vom Bergbau geprägt wurde und heute noch geprägt wird.

Das wurde auch im Jahr 1986 deutlich, als - immerhin 15 Jahre nach der Schließung der letzten Zeche auf Gladbecker Stadtgebiet - im damaligen "Kolpinghaus" in Stadtmitte 33 Männer zusammenkamen und einen mutigen Schritt wagen: In einer Zeit, in der sich der Steinkohlebergbau immer weiter auf dem Rückzug befand, gründeten sie den "Knappenverein Glückauf Gladbeck". Ein mutiger Schritt, der sich gelohnt hat, denn am heutigen Samstag, 25. Juni, feiert eben jener "Knappenverein Glückauf Gladbeck" sein 25-jähriges Bestehen.

„Wir betreiben echte Traditionspflege“, erläutert der aktuelle Vereinsvorsitzende Kurt Wardenga, der schon seit 1996 dieses Amt innehat. Zuvor waren es Georg Scheschi (1986 bis 1987) und Walter Hüßhoff (1987 bis 1996), die die Geschicke des Vereins leiteten.

Ein Verein, der weit über die Stadtgrenzen Gladbecks hinaus bekannt ist und auf so manchen Höhepunkt in den vergangenen 25 Jahren zurückblicken kann. So besuchten die Knappen aus Gladbeck den damaligen Bundeskanzler Gerhard Schröder in dessen Privathaus in Niedersachsen, trafen Oskar Lafontaine bei einer Veranstaltung in der Stadthalle ebenso wie den späteren Bundespräsidenten Johannes Rau in der AWO-Begegnungsstätte Brauck. Darüber hinaus zeugen Fotos von Treffen mit Norbert Blüm und Wolfgang Clement von der Popularität des „Knappenverein Glückauf Gladbeck“, dessen Vertreter dem streitbaren Kölner Erzbischof auch eine Wetterlampe als Geschenk überreichen konnten.

Heute zählt der "Knappenverein Glückauf Gladbeck" insgesamt 134 Mitglieder, darunter auch ein gutes Dutzend Frauen. Von den ehemals 33 Gründungsmitgliedern gehören heute noch 14 Herren dem Verein an.
Auf großen "Tamtam" verzichtete man bei der Jubiläumsfeier vor wenigen Tagen aber bewusst. Gefeiert wurde im Saal der AWO-Begegnugnsstätte Brauck. Dem Empfang der geladenen Gäste schlossn sich Grußworte der Stadt Gladbeck und des Knappenverein-Landsverbandes Nordrhein-Westfalen an. Nicht fehlen durfte ein Rückblick durch den Vereinsvorsitzenden Kurt Wardenga, dessen beide Enkelsöhne anschließend einen kurzen Vortrag hielten. Höhepunkt des Abends waren die Ehrung der Vereinsmitglieder, die vor 25 Jahren mit dazu beitrugen, dass der "Knappenverein Glückauf Gladbeck" gegründet wurde. Nach dem offiziellen Part spielte dann ein Alleinunterhalter zum Tanz auf und auch einige Showelemente trugen zum Gelingen der Feier bei

Anlässlich des 20-jährigen Vereinsbestehens erhielt der "Knappenverein Glückauf Gladbeck" im Jahr 2006 eine neue Fahne, die feierlich geweiht wurde. Fotos: Knappenverein Glückauf Gladbeck
Ein Fotodokument mit fast schon historischem Wert: Im Jahr 1998 gehörte eine große Abordnung des "Knappenverein Glückauf Gladbeck" zu den Teilnehmern einer Veranstaltung im Saarland.
Autor:

Uwe Rath aus Gladbeck

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