Gladbeckerinnen kreativ
Viele Aktionen zum Frauentag am 8. März

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Auch der Weltfrauentag 2021 am 8. März wird von der Coronakrise überschattet. Angesichts eingeschränkter Möglichkeiten zur Zusammenkunft zeigen Gladbeckerinnen ihre Unterstützung auf kreative Weise. Wir haben einige Aktionen gesammelt.

Mit ihren Einsendungen möchten die Frauen auf die besondere Lage ihrer Geschlechtsgenossinnen während der Pandemie hinweisen. Viele soziale Berufe, die derzeit besonders gefordert sind, sind mehrheitlich weiblich besetzt. Auch die Pflege- und Erziehungsarbeit während der Pandemie wird vor allem von Frauen bewältigt. Diese Situation, aber auch die schwierige Position von Frauen in vielen anderen Ländern der Welt, beschäftigt die Beteiligten.

Die Frauenberatung

 Anlässlich des "Internationalen Fraentages" am 8. März haben die Mitarbeiterinnen der "Frauenberatungsstelle Gladbeck" insgesamt 500 "Täschken" mit kleinen Aufmerksamkeiten gepackt, die an Gladbeckerinnen verteilt werden. Foto: Frauenberatungsstelle
  • Anlässlich des "Internationalen Fraentages" am 8. März haben die Mitarbeiterinnen der "Frauenberatungsstelle Gladbeck" insgesamt 500 "Täschken" mit kleinen Aufmerksamkeiten gepackt, die an Gladbeckerinnen verteilt werden. Foto: Frauenberatungsstelle
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Corona bringt besonders für Frauen viele zusätzliche Belastungen Gladbeck. In 2021 verzichtet die Frauenberatungsstelle Gladbeck aufgrund der geltenden Corona-Schutzmaßnahmen auf Präsenzveranstaltungen rund um den "Internationalen Frauentag" am 8. März. Nicht verzichten will man aber darauf ein Zeichen zu setzen und den Frauen die starke Botschaft zu vermitteln: „Ihr seid richtig, ihr seid wichtig und wir sind für Euch da!“
Die Corona-Pandemie verlangt allen Menschen viel ab und doch sieht die Frauenberatungsstelle Frauen aktuell besonders gefordert und auch benachteiligt. Existenzängste, fehlende Kinderbetreuung, Homeschooling, häufig in Kombination mit Homeoffice und „das bisschen Haushalt“ stellen große Belastungen dar, die zu großen Teilen von den Frauen getragen werden.
Studien belegen, dass Mütter in der Pandemie vermehrt die Kinderbetreuung sowie das Homeschooling übernehmen und auch häufiger im Homeoffice arbeiten als Väter. Durch wegfallende Minijobs haben vor allem Frauen weniger Einkommen. In den „systemrelevanten“ Berufen wie Pflege, Verkauf und Bildung stellen Frauen einen großen Teil des Personals dar. Was Frauen –speziell in dieser Pandemie – leisten, ist gesellschaftlich und politisch zu würdigen.
Daher verteilen die Mitarbeiterinnen der Frauenberatungsstelle rund um den 8. März 500 Papiertäschken mit kleinen Aufmerksamkeiten -stellvertretend für alle Gladbeckerinnen - an zwei Kindergärten, zwei Grundschulen, das St. Barbara Hospital und einem Altenheim.
Die Frauenberatungsstelle ist erreichbar und geöffnet für alle Frauen mit jedem Anliegen. Frauen, die sich in dieser Krise besonders belastet fühlen, können in der Beratungsstelle Entlastung und Unterstützung finden.

Die Siedlerinnen

Auch Frauen aus den Reihen der Siedlergemeinschaft Rentfort möchten auf den "Weltfrauentag" am 8. März aufmerksam machen. Die Rentforterinnen weisen auf die Rechte aller Frauen weltweit hin. Wichtige Themen sind dabei das Wahlrecht, die Forderung nach Gleichberechtigung und Emanzipation, der Kampf gegen Gewalt gegenüber Frauen und Mädchen, aber auch das Streben nach mehr Frauen in Führungspositionen für eine ebenbürtige Zukunft.

Die Frauen Union

Obige Fotocollage zeigt von links nach rechts Angelique Krügerke, Christina Burmester, Ulrike Kieslers-Tenk, Gabi Ostendorf und Annette Schmidt. ^Foto: Jana Wistuba
  • Obige Fotocollage zeigt von links nach rechts Angelique Krügerke, Christina Burmester, Ulrike Kieslers-Tenk, Gabi Ostendorf und Annette Schmidt. ^Foto: Jana Wistuba
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"Wir Frauen stehen zusammen!" lautet das Motto der "Frauen Union Gladbeck" anlässlich des bevorstehenden Weltfrauentages. Die Gladbeckerinnen wollen die bisher bereits erreichte Gleichberechtigung weiter vorantreiben und fordern gleiches Recht, wo dies noch nicht umgesetzt ist. "Wir stehen für gleiche Möglichkeiten im Beruf und gleiche Bezahlung bei gleicher Leistung. Unsere Forderungen und Rechte sind nicht verhandelbar, wir fordern sie ein für eine selbstbestimmte Zukunft.," schreiben die CDU-Frauen in einer Stellungnahme. 

Die Schützenfrauen aus Rentfort

Auch die Frauen vom Schützenverein Rentfort 1898 e.V. beziehen Stellung. Sie sehen den Internationalen Weltfrauentag als wichtigen Meilenstein für die Frauenrechtsbewegung, der auf die sozialen, ökonomischen, kulturellen und politischen Errungenschaften von Frauen hinweisen soll. Zudem gilt der Tag auch als Aufruf, sich für die Gleichberechtigung und Mitbestimmung von Frauen auf der ganzen Welt einzusetzen. Aus diesem Grund trafen sich einige Frauen des Schützenverein Rentfort am Denkmal der Rentforter Schützen zu einem Fototermin, um auf diesem Tag und die Rechte aller Frauen hinzuweisen.

Die Frauenkompanie aus Mitte

Stellvertretend für alle Schützenschwestern standen Gabi Ostendorf, Ulla Gerigk, Barbara Scholten, Walli Struff, Tina Steinzen und Petra Schmidt (v.o.l.n.u.r.) vor der Kamera.
  • Stellvertretend für alle Schützenschwestern standen Gabi Ostendorf, Ulla Gerigk, Barbara Scholten, Walli Struff, Tina Steinzen und Petra Schmidt (v.o.l.n.u.r.) vor der Kamera.
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Auch die Frauen aus der 3. Kompanie des Schützenvereins Gladbeck-Mitte 1652 e.V., der neuen Frauenkompanie, wollen am Weltfrauentag ein Zeichen setzen. Durch die Gründung einer eigenen Frauenkompanie wurde ein weiterer Schritt zur Gleichberechtigung auch im Traditionswesen getan.

Die Falknerin

Falknerin Sabine Ehrmanns Kramp war schon Ende der 70er Jahre "EMMA" Leserin. Seitdem steht sie für die Gleichstellung und Selbstbestimmtheit der Frauen ein.

Die Schornsteinfegerin

Als Schorsteinfegerin ist Sidney Kretschmann sozusagen eine wandelnde Glücksbringerin. Es sei aber nicht nur Glück, dass Frauen Rechte haben. Diese Rechte wurden hart erkämpft. "Gleichberechtigung zu fördern und zu halten bedeutet harte Arbeit, auch in Zukunft. Dafür stehen wir Frauen", so Sidney Kretschmann.

Autor:

Oliver Borgwardt aus Dorsten

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