"Anwältin der Schöpfung": Werke von Eva Pankok in der Christuskirche ausgestellt

Dörte Hundrieser (v. l.), Annette Burger, Reile Hildebrandt-Junge-Wentrup und Siegrid Feilen während der Installation der Pankok-Ausstellung in der Christus-Kirche. | Foto: Bugzel
  • Dörte Hundrieser (v. l.), Annette Burger, Reile Hildebrandt-Junge-Wentrup und Siegrid Feilen während der Installation der Pankok-Ausstellung in der Christus-Kirche.
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Die Bilder sind fast alle von dem Licht und der wild anmutenden Natur der Provence inspiriert. Auch im Alter von mittlerweile 90 Jahren fährt Eva Pankok zweimal im Jahr nach Frankreich, um die Ruhe zu finden, die sie zum Malen braucht. Ab Sonntag, 30. August, werden unter dem Titel „Hommage an die Schöpfung“ rund 30 ihrer Werke in der Christuskirche zu sehen sein.

Die Tochter des bekannten Grafikers, Designers und Bildhauers Otto und der Journalistin und Verlegerin Hulda Pankok, erlebte die Greuel der NS-Diktatur und den Kampf ihrer Eltern für humanistische Ideale. Annette Burger, künstlerische Leiterin und stellvertretende Vorsitzende der Otto-Pankok-Gesellschaft, freut sich sichtlich über die Kooperation mit der evangelischen Kirchengemeinde Gladbeck: „Ich denke, dass es zwischen unseren beiden Organisationen sehr viele Ähnlichkeiten gibt, eine natürliche Verbundenheit.“

Erhalt der Schönheit

Die Werke Eva Pankoks scheinen auf den ersten Blick wenig ideologisch behaftet, doch hinter den blühenden Wiesen und wild wachsenden Blumen verbirgt sich, wie Burger zu berichten weiß, auch ein Appell. „Die Menschen sollen auch sehen, was schön ist, um es zu erhalten“, wird die 90-Jährige in ihrer Biografie zitiert. In dieser Funktion als „Anwältin der Schöpfung“ findet die Künstlerin auch in Pfarrerin Reile Hildebrandt-Junge-Wentrup Bewunderung. „Wir freuen uns darauf, zahlreiche Besucherinnen und Besucher in der Ausstellung begrüßen zu dürfen.“ Neben den Werken Pankoks wird auch eine Plastik von Manfred Schlüter zu sehen sein. Der Gladbecker Architekt und Künstler benutzt in seiner Skulptur Holzteile eines verfallenen Schiffsrumpfes - wie er sagt, „um die Menschen sensibel zu machen. Die Vergänglichkeit eines Schiffes ist, denke ich, in diesen Tagen etwas, das wir uns immer wieder vor Augen halten sollten.“

Vom 30. August bis zum 20. September wird „Hommage an die Schöpfung“ in der Christuskirche zu sehen sein. Besichtigen können Interessierte sie dienstags, mittwochs und donnerstags von 15 bis 17 Uhr.

Autor:

Jens Steinmann aus Herne

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