Neugestaltung St. Johannes Gladbeck: Kirche wird abgerissen, Quartier entsteht

So soll das neue Quartier St. Johannes am Ende aussehen. Grafik: Kirche
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Die Tage für das Kirchengebäude St. Johannes sind gezählt. Nun stellte Propst André Müller die Pläne für das zukünftige Quartier vor. Mit dem zukünftigen Gebäudeensemble ist nun auch die letzte Baustelle für die Dezentralisierung des Suitberthauses gefunden. Der Abriss der Kirche wird wohl erst in den 20er Jahren erfolgen. 

„Wir möchten weiter einen Ort bieten, der Treffpunkt im Ortsteil Ost ist“ – so lautet die Devise für den Standort der Kirche vor Ort in St. Johannes im Pfarreientwicklungskonzept. „Und zwar einen Ort, der Platz bietet für die offene, einladende und verbindende Haltung dort“, ergänzt Propst André Müller. Nun haben sich die gewählten Vertreter von St. Johannes, der Kirchenvorstand und der Caritasrat des Caritasverbandes Gladbeck für eine gemeinsame Quartiersentwicklung auf dem Areal St. Johannes ausgesprochen.

„Derzeit haben wir folgenden Planungsstand“, erklärt Propst André Müller: „In der Mitte des Areals an der Bülser und Buerschen Straße soll ein ‚Dorfplatz‘ entstehen, auf dem der St. Johannes in Form der Statue tatsächlich sichtbar wird. Das Jugendheim erhält eine barrierefreie Öffnung hin zu diesem Platz sowie eine Terrasse. Damit folgen wir den Beschlüssen des Pfarreientwicklungskonzepts und konzentrieren uns auf das Gebäude des Jugendheims. Zudem prüft die Pfarrei die Errichtung eines Gebäudes für barrierefreies Wohnen auf dem Areal.“

Caritas baut ebenfalls im Quartier

Ergänzt wird das Quartier um ein Gebäude des Caritasverbandes Gladbeck für drei Wohngruppen für Menschen mit Behinderung sowie ein weiteres Gebäude für die Tagesbetreuung der Menschen mit Behinderung. „Auch diese Gebäude öffnen sich zum ‚Dorfplatz‘ des Quartiers und sind somit Bestandteil des Lebens dort“, sagt Rainer Knubben, Vorstand des Caritasverbandes. Damit ist der fünfte und letzte Ort für den Abschluss des Projekts Dezentralisierung des St.-Suitbert-Hauses gefunden. „Wir freuen uns sehr über diesen Standort, der große Möglichkeiten für gelebte Inklusion bietet und den Vorgaben unserer Förderer entspricht“, so Stefan Mühlenbeck, Abteilungsleiter Beratung und Teilhabe im Caritasverband.

„Inhaltlich werden wir uns in der Ausrichtung der Kirche vor Ort weiter an die Beschlüsse des Pfarreientwicklungskonzepts halten“, ergänzt Propst André Müller. „Das bedeutet, die Jugendpastoral der Pfarrei findet in Ost ihren Schwerpunkt. Das bestehende rege Leben von Vereinen, Verbänden und Aktiven findet weiter im entstehenden Quartier sein Zuhause, Neues kann hinzukommen. Verschiedene Gottesdienstformen können in den Räumlichkeiten des Jugendheims angeboten werden. Ein sofortiger Abriss des Kirchengebäudes St. Johannes ist nicht zu erwarten.“

Baubeginn Anfang der 2020er Jahre

Mit den anstehenden Planungs- und Genehmigungsverfahren werde etwa 2021 mit einem Abriss und 2022 mit dem Baubeginn des Quartiers gerechnet. „Mit dem derzeitigen Planungsstand befinden wir uns bereits in positiv verlaufenden Gesprächen mit der Stadt Gladbeck“, so Propst André Müller.

Im Rahmen eine Informationsveranstaltung wurden am Sonntag alle Interessierten im Anschluss an die Heilige Messe in der Kirche St. Johannes über den aktuellen Planungsstand informiert. „Wichtig war und ist uns, dass wir transparent sind und die Möglichkeiten der Entwicklung vor Ort aufzeigen. Die gewählten Vertreterinnen und Vertreter der Kirche vor Ort sind seit Beginn des Prozesses einbezogen und planen und entscheiden mit“, sagt Propst André Müller. „In den nächsten Wochen wird der Planungsstand weiter in St. Johannes kommuniziert, beispielsweise während des beliebten Feriengrillens. Dann werden wir im Rahmen und unter Beteiligung der gewählten Vertreterinnen und Vertreter sowie der Gremien der Pfarrei weiter an der Quartiersentwicklung arbeiten.“

(Mit Material der Katholischen Kirche)

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Propst André Müller. Foto: Archiv
Autor:

Oliver Borgwardt aus Dorsten

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