Bombenentschärfung im Gladbecker Süden verlief reibungslos

Für Kampfmittelbeseitiger Uwe Pawlowski war die Entschärfung der Fünf-Zentner-Bombe in Brauck kein Problem. | Foto: Kariger/STADTPSPIEGEL Gladbeck
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  • Für Kampfmittelbeseitiger Uwe Pawlowski war die Entschärfung der Fünf-Zentner-Bombe in Brauck kein Problem.
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Brauck. Innerhalb nur eines Jahres wurde zum zweiten Male in dem Neubaugebiet an der Dürerstraße im Gladbecker Süden ein Bomben-Blindgänger aus dem 2. Weltkrieg gefunden.

Entdeckt wurde der hochexplosive Fund bei Baggerarbeiten. was sogleich die zuständigen Ämter der Stadt Gladbeck, allen voran das Ordnungsamt, auf den Plan rief. Deutlich wurde schnell, dass die Ämter inzwischen auf Vorfälle dieser Art vorbereitet sind, denn es gibt bekanntlich mehrfach im Jahr Funde dieser Art.

Im Umkreis von 250 Meter um den Fundort mussten die Anwohner am Freitagmittag ihre Wohnungen verlassen. Die Evakuierung verlief erfreulicherweise ohne nennenswerte Zwischenfälle, denn die Bürger folgten den Aufforderungen der Einsatzkräfte. Das war vor rund zwölf Monaten noch anders, als ein Anwohner sich beharrlich weigerte, seine Wohnung zu verlassen und erst das Eingreifen der Polizei sorgte für Einsicht bei dem "Sturkopf".

Bei der jüngsten Evakuierung diente erneut das Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr an der Welheimer Straße als "Notquartier". Nach hier wurden auch die Damen und Herren gebracht, die aufgrund Gehproblemen den Fahrdienst der Feuerwehr und des Deutschen Roten Kreuzes in Anspruch nehmen mussten. Im Gerätehaus selbst sorgte die Verpflegungsgruppe der Feuerwehr Gladbeck mit Kaffee, kühlen Getränken und einem kleinen Imbiss für das leibliche Wohl der "Gestrandeten".

Die Entschärfung der gut erhaltenen Fünf-Zentner-Bombe aus britischer Produktion war für Kampfmittlebeseitiger Uwe Palowski kein großes Problem, da der Aufschlagzünder nicht verformt war. Und Pawlowski verfügt ohnehin über eine langjährige Praxiserfahrung, hat in den zurückliegenden Jahren weit mehr als 200 der nach wie vor extrem gefährlichen Weltkrieg-Relikte unschädlich gemacht. Schon nach knapp 30 Minuten hatte er seine Arbeit getan.

Die Bombe, die rund 130 Kilogramm TNT-Sprengstoff in sich trugt, wurde umgehend zur Kampfmittelvernichtung nach Hünxe transportert.

Autor:

Uwe Rath aus Gladbeck

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