Gerüchteküche kocht und sorgt für Verunsicherung: Innenraumverdichtung für Ellinghorst ist aber gar nicht möglich

Derzeit lässt das Wohnungsunternehmen VIVAWEST in Ellinghorst eine Brachfläche von Wildwuchs befreien. Das führte bei den Anwohnern zu heftigen Gerüchten über angebliche VIVAWEST-Pläne zur Bebauung des Areals mit Wohnungen. | Foto: Privat
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  • Derzeit lässt das Wohnungsunternehmen VIVAWEST in Ellinghorst eine Brachfläche von Wildwuchs befreien. Das führte bei den Anwohnern zu heftigen Gerüchten über angebliche VIVAWEST-Pläne zur Bebauung des Areals mit Wohnungen.
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Ellinghorst. Die Gerüchteküche kocht ganz gewaltig und verunsichert viele Bürger in Ellinghorst. Demnach plant das Wohnungsunternehmen VIVAWEST im Bereich der Siedlung am Luftschaft angeblich eine so genannte "Innenraumverdichtung", will auf einer derzeit brach liegenden Fläche neuen Wohnraum schaffen.

Die aktuellen Meldungen hat natürlich auch Wolfgang Wedekind zur Kenntnis genommen. Der Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Ellinghorst und zudem Mitglied des städtischen Stadtplanungs- und Bauausschusses zeigt sich allerdings "sehr verwundert" über den Inhalt der Gerüchte.

"Es ist das gute Recht der Eigentümerin VIVAWEST die Innenfläche des Wohnkarees zwischen Meerstraße, Unverhofft, Agnes- und Oskarstraße von Wildwuchs zu befreien," weiß Wedekind. Er ist aber auch der Meinung, dass derartige Arbeiten mit den Anwohnern ausreichend kommuniziert werden müsse. Dies auch vor dem Hintergrund, dass die Anwohner in der Regel inzwischen Eigentümer ihrer Wohnungen seien. "Das gilt auch gegenüber der Öffentlichkeit, damit es nicht zu Gerüchten kommt, wie sie gerade wieder fröhliche Urständ´ feiern," mahnt Wedekind an.

Und Wedekind verweisst nochmals auf die seit vielen Jahren unveränderte Einstellung der Stadtverwaltung Gladbeck, die ganz deutlich den kommunalpolitischen Willen erklärt habe, dass in dem aktuell betroffenen Bereich eine Innenraumverdichtung nicht in Frage komme. "Die Vorgehensweise von VIVAWEST befremdet, wenn von ´Erhaltung der wirtschaftlichen Verwertung´ die Rede ist. Wohnbebauung kann da nicht gemeint sein, Baurecht gibt es an dieser Stelle nicht," bekräftigt Wedekind noch einmal ausdrücklich.

Der SPD-Politiker sieht eine mögliche Lösung des Problems in einer "anwohnerfreundlichen Entwicklung des Geländes". Damit meint Wolfgang Wedekind den Verkauf der Fläche an die Wohnungseigentümer, die dann ihre Gärten vergrößern könnten. Damit könnten aus der Sicht von Wolfgang Wedekind beide Seiten sehr gut leben, denn VIVAWEST wäre die, für das Unternehmen aktuell nicht mehr lukrative, Fläche los und den Anwohnern würde ein seit Jahren bestehende Wunsch erfüllt. "Das setzt allerdings voraus, dass das Wohnungsunternehmen realistische Bodenpreise für Grabeland aufruft und Interessenten so auch der Ankauf ermöglicht würde," nimmt Wedekind sogleich VIVAWEST in die Pflicht.

"Insofern ist die jetzige Rodung eine gute Gelegenheit, ins Gespräch zu kommen, zu parzelieren und zu verträglichen Preisen abzuverkaufen. Damit es am Luftschacht in Ellinghorst so schön bleibt, wie es ist. Wir wollen den Gartenstadtcharakter unserer Stadt an dieser Stelle erhalten," so Wolfgang Wedekind abschließend.

Derzeit lässt das Wohnungsunternehmen VIVAWEST in Ellinghorst eine Brachfläche von Wildwuchs befreien. Das führte bei den Anwohnern zu heftigen Gerüchten über angebliche VIVAWEST-Pläne zur Bebauung des Areals mit Wohnungen. | Foto: Privat
Zeigt sich "verwundert" über die Gerüchte, die derzeit in Ellinghorst kursieren: Wolfgang Wedekind, Vorsitzender des SPD-Ortsvereins Ellinghorst und Mitglied des städtischen Stadtplanungs- und Bauausschusses. | Foto: Privat
Autor:

Uwe Rath aus Gladbeck

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