Ein MITTELBAUM für den MARKTPLATZ

Der Mittelbaum vom Brunnenplatz aus
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Erläuterung, der "MITTELBAUM"

Seit Abriss der Markthalle und Bau eines übergroßen Betonplatzes ist diese Fläche in ständiger Diskussion. Durch die Größe, die falsche Baumwahl und die offene Flanke zur Wilhelm.- Horster Straße, entwickelt sich dort kein Raumgefühl.
Deshalb schlägt ja auch das Gutachten zur"familienfreundliche Stadtmitte", auf Seite 142, den Bau eines neuen Pavillons vor.
Stattdessen würde ich das Elend mit einigen kleineren Maßnahmen, gestalterisch weiterentwickeln und atmosphärisch gestalten.
Das wäre die Umgestaltung eines Brunnenplatzes im Eingangsbereich, Verlagerung und Verbesserung des Spielplatzbereiches, elementare Aufwertung der offenen Flanke durch Elemente, wie ein großes Kunstobjekt, oder ein kleines multifunktionales Marktdach.
Das Planungsbüro RMP sieht dort übrigens einen neuen Brunnen vor, das teuerste, was sich eine pleite Stadt leisten sollte.

Das Wichtigste aber ist eine erforderliche Gliederung der orientierungslosen Riesenfläche. Dafür würde ich dort einen großen Baum setzen.
Vor der Lambertikirche schafft das eine Blutbuche. Warum nicht auch hier, nur diesmal ein richtig großes Exemplar. Dafür würde ich eine echte, veredelte Blutbuche verwenden, die mit ihrem Blätterdach für ein schützendes Zentrum sorgt.
Natürlich muss dafür der Standort entsprechend hergerichtet werden. Das kann durch ein festes, aus der Fläche ragendes Sitzpodest, wie eine Insel, erfolgen. Aus Stein, mit den Maßen 5x5m und einer dauerhaften Holzauflage, gibt es dem Baum und den Menschen Schutz oder wird bei Veranstaltungen zu einer kleinen Bühne, ohne die gesamte Flächennutzung wesentlich einzuschränken.
Dadurch wird der Markt in 4 Viertel segmentiert. Oberhalb parken, unterhalb Markt, durch 2 Hinweisschilder an den Seiten ausreichend geregelt.
Dann braucht man weder ein hilfloses Provisorium mit Kübelübel noch Wackersteine. Für diese Kosten hätte man auch die Baumlösung hinbekommen.
So würde aus einem Provisorium eine Dauerlösung, die dem gesamten Markt guttut.
Vom Brunnenplatz am Eingang, sollte eine blaue Lichtlinie eine Verbindung, auch für die Abendstunden schaffen und zum Mittelbaum leiten.
Weiterhin ist dafür passend ein neues Aufstellsystem für die Marktstände zu entwickeln. Dabei sollte der Kunde durch eine Sichtgasse, vorbei an attraktiven Ständen, in die Mitte, auf den Baum geleitet und nicht schon am Eingang des Marktes durch verstopfte Stände abgeschreckt werden, weiter auf den Platz zu gehen.

Da ich weis, welchen Stellenwert derartige Bäume, bei den Gladbecken haben, sehe ich hier eine gute Alternative zu den bisherigen Maßnahmen.
Ich hatte diesen Text, in der letzten Woche, als Leserbrief an die WAZ geschickt, aber die bringt so etwas ja nicht.
Übrigens war der gesamte Markt am Zimtsternfest, trotz der üblen Kübel, mit Autos belegt.
Manfred Schlüter Dipl.Ing.
Freiraumplaner Gladbecker Bürger

Autor:

Manfred Schlüter aus Gladbeck

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