Eine (sehr) späte Reaktion

Foto: Braczko

Am 18. Juni fand der Konzert-Auftritt der Gruppe „Grup Yorum“ auf dem Festplatz statt. Ein Gastspiel, das zuvor jede Menge - auch politischen - öffentlichen Wirbel verursachte.

Doch erst am 29. Juni befasste sich der „Integrationsrat der Stadt Gladbeck“ mit dem Vorgang und brachte - man staune - eine Stellungnahme zu Papier. Nicht einstimmig, aber immerhin mit einer deutlichen Stimmenmehrheit. Eine Stellungnahme, die auch öffentlich gemacht wurde. Also gut eineinhalb Wochen nach dem Auftritt der Band und mehrere Wochen nach dem Beginn der Diskussionen um das Gastspiel.

Da drängt sich doch die Frage auf, warum der Integrationsrat scheinbar nicht in der Lage war, schon deutlich früher Position zu beziehen. War es nicht möglich, eine Dringlichkeits-Sitzung des Gremiums einzuberufen?

Es ist davon auszugehen, dass viele Gladbecker Bürger eine solche Stellungnahme gewünscht und vielleicht auch erwartet haben. Aber wohl kaum fast zwei Wochen nach dem Auftritt.

Wie war das noch mit dem Stall, der erst verschlossen wird, nachdem das Pferd schon das Weite gesucht hat?

Übrigens: Die umstrittenen Äußerungen des Gladbecker Ratsherrn Mehmet Metin bezüglich der "Armenien-Resolution" via facebook haben seitens des Gladbecker Integrationsrates zu keinerlei Reaktionen geführt. Vielleicht dauert das ja noch ein wenig...

Autor:

Uwe Rath aus Gladbeck

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