Hübner arbeitet gemeinsam mit weiteren SPD-Abgeordneten an der „Zukunftsperspektive Ruhr“

Unter der Frage „Wie verbessern wir Wirtschaftskraft, Arbeitsmarkt und Lebensqualität im Revier?“ starteten am Freitag sozialdemokratische Abgeordnete des Land- und Bundestags sowie des Europäischen Parlaments einen Dialog zur künftigen wirtschaftlichen, arbeitsorientierten und gesellschaftlichen Perspektive des Ruhrgebiets.

Michael Hübner (SPD), Landtagsabgeordneter für Dorsten und Gladbeck, ist Erstunterzeichner des Impulspapiers „Ruhrgebiet: Tradition neu denken“, das heute bei einer Konferenz zur Zukunft des Reviers diskutiert werden soll: „Ich bin froh, daran mitarbeiten zu können, dass sich das Ruhrgebiet als Metropole im Herzen Europas neu erfindet. Es ist klar, dass der Strukturwandel nicht über Nacht geschieht, sondern eine dauerhafte Aufgabe bleibt. Aber wenn alle politischen Ebenen, von der Kommune über das Land, den Bund und Europa, gemeinsam mit den gesellschaftlichen Organisation, Unternehmen und den Menschen im Ruhrgebiet zusammenarbeiten, können wir die Zukunftsperspektive Ruhr Wirklichkeit werden lassen.“

Die Abgeordneten regen in ihrem Papier unter anderem an, Impulse für die Digitalisierung der Industrie zu setzen. „Die wirtschaftliche Basis des Ruhrgebiets ist die Industrie und die Zukunft der Industrie ist digital! Deshalb müssen wir die kreativen Ideen junger Startups hier im Ruhregebiet mit unserem industriellen Know-How zusammenbringen“, fordert Hübner, der in der SPD-Landtagsfraktion als stv. Vorsitzender für den Bereich Wirtschaft und Energie zuständig ist. Bereits führend sei die Region zwischen Rhein und Ruhr in der Gesundheitswirtschaft und der Logistikbranche. „Hier gilt es, den Vorsprung auszubauen und Fortschritt durch die Zusammenarbeit von Wissenschaft und Wirtschaft kontinuierlich zu fördern. Wir müssen aber insgesamt die Innovationsschwäche unserer Unternehmen überwinden“, ergänzt Hübner. Gute Beispiele dafür seien das „EffizienzCluster LogistikRuhr“ oder das Bundeskompetenz-Zentrum „Digital in NRW“. „Ein wichtiges Element, um die Innovationskraft unserer Region zu fördern ist die Stärkung unserer Bildungsinfrastruktur. Die Zukunft der Metropolregion geht jeden Tag durch die Türen unserer Kitas, Schulen und Universitäten. Mit der präventiven Bildungspolitik der NRW-Landesregierung, wozu unter anderem das erfolgreiche Programm „Kein Kind zurücklassen“ zählt, haben wir bereits einen gewaltigen Sprung nach vorne gemacht“, sagt Hübner. Große Herausforderungen der Region bleiben aber die Bekämpfung der Langzeitarbeitslosigkeit, die die Abgeordneten mit der Bildung eines „sozialen Arbeitsmarkts“ mit öffentlich geförderter Beschäftigung vorantreiben wollen, sowie die Verbesserung der verkehrlichen Infrastruktur. „Gerade vom letzten Punkt sind wir in Gladbeck besonders betroffen. Staubeseitigung und der Ausbau der Schienenwege sind unsere Ziele für die Zukunft. Langfristig wird auch Gladbeck vom Rhein-Ruhr-Express und dem Bau der Radschnellwege profitieren“, kommentiert Hübner, der zuletzt auf die Entwicklung der Städte im Ruhrgebiet verweisen möchte: „Wir haben in Gladbeck bereits gute Erfahrungen mit integrierten Ansätzen der Quartiersentwicklung gemacht. Darauf müssen wir weiter aufbauen. Außerdem werden wir enorm von der energetischen Erneuerung im Rahmen der InnovationCity profitieren – aber bereits seit vielen Jahren arbeiten wir z.B. mit der Renaturierung der Emscher an einem grüneren Ruhrgebiet. Wir haben schon gezeigt, dass wir Potenzial haben – aber wir müssen weiter vieles dafür tun, damit wir dieses Potenzial auch ausschöpfen.“

Autor:

Andreas Dunkel aus Gladbeck

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