Jordan-Mai-Schule: Mehr Platz für mehr Schüler und ein eigenes Hallenbad

Das ist wahrlich ein gelungender Schuljahresabschluss: In Zweckel unterzeichneten Bürgermeister Ulrich Roland (sitzend, rechts) und Generalvikar Klaus Pfeffer (sitzend, links) die Kooperationsvereinbarung zwischen der Stadt Gladbeck und dem Bistum Essen.
  • Das ist wahrlich ein gelungender Schuljahresabschluss: In Zweckel unterzeichneten Bürgermeister Ulrich Roland (sitzend, rechts) und Generalvikar Klaus Pfeffer (sitzend, links) die Kooperationsvereinbarung zwischen der Stadt Gladbeck und dem Bistum Essen.
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Das nennt man wohl einen wahrlich gelungenen Schuljahresabschluss: Auf dem Hofgeländer der „Jordan-Mai-Schule“ an der Zweckeler Söllerstraße unterzeichneten jetzt Bürgermeister Ulrich Roland und Generalvikar Klaus Pfeffer für die Stadt Gladbeck und das Bistum Essen einen Kooperationsvertrag.

Nutznießer des Schriftstückes ist ohne Einschränkungen die „Jordan-Mai-Schule“, die vom Bistum Essen als Förderschule mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung im Jahr 1976 gegründet wurde. Im Rahmen einer Erbbaurechtgestellung überlässt die Stadt dem Bistum das Schulgelände seit dem Jahr 1997.

Jordan-Mai-Schule im Jahr 1976 gegründet

In 1976 verfügte die „Jordan-Mai-Schule“ über 75 Schülerplätze. Aufgrund des schnell steigenden Bedarfs wurde die Zahl dieser Plätze im Jahr 2005 auf 100 erhöht. Diese Maßnahme kostete die Stadt Gladbeck schon 2,3 Millionen Euro. Zudem erhielt die Schule aus städtischen Mitteln bislang jährlich rund 173.00 Euro. Zum Abschluss des Schuljahres 2014/2015 zählte die Schule 146 Schüler, weshalb der Unterricht aufgrund fehlender Räume zum Teil in provisorisch eingerichteten Räumen stattfinden musste.

Raumnot soll 2017 endlich ein Ende haben

Dieser Raumnot will man nun durch die vorgesehenen Erweiterungsarbeiten entgegenwirken. Voraussichtlich bis Ende 2017 soll die Kapazität der Schülerplätze auf 140 angehoben werden. Hierfür werden im bislang ungenutzten Dachgeschoss vier Klassen- und zwei Differnzierungsräume, ein Therapieraum sowie Pflege-, Abstell- und Sanitärräume entstehen. Und im Erdgeschoss soll es dann auch eine Schulmensa geben. Inklusive der erforderlichen Einrichtungsgegegenstände werden die Gesamtkosten auf 2,6 Millionen Euro geschätzt. Hinzu kommen noch weitere 4 Millionen Euro, mit denen das Bistum Essen auf dem Schulgelände ein Therapiebad errichten wird. In erster Linie ist das Bad für die schulische Nutzung vorgesehen.

Der von Bürgermeister und Generalvikar unterzeichnete Kooperationsvertrag hat eine Gültigkeitsdauer von 35 Jahren. Hierin festgeschrieben ist die Verpflichtung, das an der Jordan-Mai-Schule bis zu 140 Gladbecker Schüler - konfessionsunabhängig - mit dem Förderbedarf geistige Behinderung zu beschulen sind. Hinzu kommen die genannten Baumaßnahmen. Festgeschrieben wurde auch eine finanzielle Beteiligung der Stadt Gladbeck am Schulbetrieb. Der Zuschuss soll jährlich nach einer Indexregelung angepasst werden und für das Jahr 2016 ist die Summe von 240.000 Euro festgeschrieben.

Eiswagen löste viel Begeisterung aus

Der Vertragsunterzeichnung wohnten auch viele Jordan-Mai-Schüler bei, die in Anbetracht der bald endenden Raumnot mit Beifall nicht sparten. Doch der offizielle Akt wurde schnell zur Nebensache, als die von Schulleiter Brieler-Jöddeke angekündigt „Überraschung“ in Form eines Eiswagens auf Hof der Schule rollte. Wie schon erwähnt: So was nennt man wohl einen wirklich gelungenen Schuljahresabschluss...

Autor:

Uwe Rath aus Gladbeck

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