Stadt Gladbeck mietet Ex-Markuskirche für symbolischen Preis von 1 Euro an: VHS nutzt "Luther-Forum" bald für Sprachkurse

Die Lösung ist gefunden: Nach dem "Aus" für das "Martin-Luther-Forum" wird die Stadt Gladbeck für den symbolischen Preis von 1 Euro das Gebäude der ehemaligen "Markuskirche" in Gladbeck-Ost anmieten und für Volkshochschule-Sprachkurse für Flüchtlinge sowie nachträgliche Schulabschlüsse nutzen. | Foto: Archiv: Kariger/STADTPSPIEGEL Gladbeck
  • Die Lösung ist gefunden: Nach dem "Aus" für das "Martin-Luther-Forum" wird die Stadt Gladbeck für den symbolischen Preis von 1 Euro das Gebäude der ehemaligen "Markuskirche" in Gladbeck-Ost anmieten und für Volkshochschule-Sprachkurse für Flüchtlinge sowie nachträgliche Schulabschlüsse nutzen.
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Gladbeck-Ost. Überraschende Neuigkeiten in Sachen "Martin-Luther-Forum" an der Bülser Straße in Gladbeck-Ost: Die Stadt Gladbeck will die Räumlichkeiten des ehemaligen Gotteshauses zum nächstmöglichen Zeitpunkt übernehmen, um sie für Zwecke der Volkshochschule Gladbeck, hier Sprachkurse für Flüchtlinge und nachträgliche Schulabschlüsse, zu nutzen.

Damit wird das Ziel, die ehemalige, unter Denkmalschutz stehende Markuskirche für Nutzungen im öffentlichen Interesse zu erhalten, erreicht!

Wie aus dem Rathaus gemeldet wird, stehen die bisher von der VHS genutzten Räume in der ehemaligen Hauptschule Butendorf durch die starke Expansion einer dort untergebrachten privaten Pflegeschule nicht mehr zur Verfügung. Darüber hinaus besteht zumindest kurzfristig auch ein größerer Raumbedarf, weil die Nachfrage nach den VHS-Kursen deutlich steigt.

Die genannte Lösung ist auch ein Ergebnis der Arbeitsgruppe, die von Regierungspräsidentin Dorothee Feller nach dem Aus des "Martin Luther Forums Ruhr" eingesetzt wurde, um eine Nachfolgenutzung für die Markuskirche zu finden. Die Arbeitsgruppe wird vom früheren Recklinghäuser Bürgermeister Wolfgang Pantförder moderiert. Mitglieder sind Vertreter des ehemaligen Trägervereins des Luther Forums, des Fördervereins, der evangelischen Kirche als Eigentümerin des Gebäudes sowie der Stadt unter Beteiligung der Bezirksregierung.
Die Stadt Gladbeck hatte der Evangelischen Kirchengemeinde Gladbeck nun angeboten, die Markuskirche mit den Rechten und Pflichten, die mit dem Trägerverein des ehemaligen Martin Luther Forums Ruhr vereinbart wurden, zu übernehmen.

Diese Lösung bietet aus Sicht der Stadtverwaltung für alle Beteiligten Vorteile: Der Förderzweck werde weiter erfüllt, womit die befürchtete anteilige Rückzahlung der Fördermittel durch die Stadt (immerhin zirka 450.000 Euro) entfalle. Und die evangelische Kirche habe zugleich mit der Stadt einen Partner, der die denkmalgeschützte ehemalige Markuskirche für einen sozialen Bildungszweck nutzen und erhalten werde.

Nach Angaben der Verantwortlichen hat das Presbyterium nun beschlossen, die ehemalige Markuskirche der Stadt Gladbeck für eine symbolische Miete von einem Euro zu überlassen, damit dort die VHS Bildungsangebote durchführen kann.

Seitens der Stadt Gladbeck will man nun in einem Raumkonzept den exakten Bedarf der Volkshochschule in der ehemaligen Markuskirche darstellen. Schon jetzt steht aber fest, dass im ehemaligen Kirchenschiff Unterrichts- und Seminarräume (Raum in Raum) errichtet werden müssen. Die Umbauarbeiten sollen selbstverständlich unter Beachtung der Auflagen des Denkmalschutzes erfolgen.

Auch der Förderverein hat bereits Überlegungen für eine Nachfolgenutzung der Markuskirche. Diese gehen in Richtung eines Hauses der Kulturen und Religionen.

Das neue Konzept des Fördervereins kann nach Angaben der Beteiligten abhängig vom Raumbedarf der VHS in der Markuskirche aber auch in anderen Räumen der Stadt Gladbeck durchgeführt werden.

Autor:

Uwe Rath aus Gladbeck

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