Butendorf. Auch in Gladbeck gibt es viele Betroffene: Ehemalige Bergleute wehren sich vehement gegen den drohenden Verlust ihres "Deputats", denn ihr ehemaliger Arbeitgeber "RAG" möchte diesen Teil der Altersversorgung kürzen. In einigen Fällen wurden die Bezugsberechtigten schon über diesen Schritt informiert.
Wie groß das Interesse der Gladbecker Betroffenen ist, wurde vor wenigen Wochen bei einer ersten Informations-Veransdtaltung deutlich. Aufgrund des großen Interesses wurde nun eine zweite Informationsveranstaltung organisiert. Die Veranstaltung findet am Sonntag, 19. Februar, ab 12 Uhr in den Räumen des "Alevitischen Kulturvereins" in Butendorf, Im Linnerott 88a, statt. Als Referent wird der Dortmunder Rechtsanwalt Daniel Kuhlmann erwartet. Bereits ab 11 Uhr wird zu einem Frühstück eingeladen.
"Hausbrand und Energiebeihilfe (Deputat) für Bergleute, Bergarbeiterrentner und -witwen sind keine Almosen der RAG, sondern fester Bestandteil der Altersversorgung der Bergleute," erläutert Daniel Kuhlmann. Der Rechtsanwalt machte bereits auf mehreren Veranstaltungen deutlich, dass es es schon verschiedene Gerichtsurteile gibt, die das Deputat, sowohl als Hausbrand als auch als Energiebeihilfe, einer Betriebsrente gleichsetzen. "Diese Leistungen sind „erarbeitete Anwartschaften“ auf Lebenszeit!" so Kuhlmann.
Für Daniel Kuhlmann steht fest, dass dem „Arbeitnehmer“ eine Betriebsrenten ähnliche Leistung nicht einfach nachträglich abgestritten oder gekürzt werden dürfe. Diese Regeleung gelte auch für die Personen, die die Abfindung für das gekürzte Deputat bereits ungefragt erhalten hätten.
Bei der Informationsveranstaltung, die Teilnahme ist kostenlos, wird Rechtsanwalt Kuhlmann die Chancen einer Klage erläutern und auch für die Beantwortung von Fragen zur Verfügung stehen.
Autor:Uwe Rath aus Gladbeck |
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