Dachschaden: Stadtverwaltung schließt Sporthallen in Gladbeck

Die Dachkonstruktion der Rentforter Sporthalle sei stabil, so die Stadtverwaltung. Andere Hallen in Gladbeck jedoch schließen bis auf Weiteres. | Foto: Kariger
  • Die Dachkonstruktion der Rentforter Sporthalle sei stabil, so die Stadtverwaltung. Andere Hallen in Gladbeck jedoch schließen bis auf Weiteres.
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Aus Sicherheitsgründen müssen leider auch in Gladbeck Sporthallen vorläufig gesperrt werden. Nachdem in Nachbarstädten Mängel an Deckenkonstruktionen bekannt wurden, habe die Stadt Gladbeck unverzüglich die Überprüfung ihrer Hallen in Angriff genommen. Das teilte die Stadtverwaltung jetzt mit.

"Wir bedauern sehr, dass es dadurch zu Einschränkungen im Schul- und Vereinssport kommen wird, aber natürlich geht die Sicherheit der Schüler, Lehrer und Sportler vor", so Bürgermeister Ulrich Roland. Erstes Zwischenergebnis: Die Sporthallen der Lambertischule, der Jordan-Mai-Schule und die beiden Hallen der ehemaligen Elsa-Brändström-Schule müssen zunächst aus Sicherheitsgründen ab sofort gesperrt werden. Keinen Handlungsbedarf gebe es bei der Erich-Kästner-Realschule, der neuen Dreifach-Sporthalle am Riesener-Gymnasium und in der Artur-Schirrmacher-Halle, da es hier keine Abhangdecken gibt. Die Decken der Hallen der Pestalozzischule und der Schule am Rosenhügel/Antoniusschule (nur alte Sporthalle!) wurden bereits in den letzten Jahren erneuert.

Geflüchtete leben sicher

Die Halle der ehemaligen Willy-Brandt-Schule und die Sporthalle in Rentfort-Nord seien ohne Mängel, so geht aus der Pressemitteilung hervor. "Besonders erleichtert sind wir darüber, dass die Halle in Rentfort-Nord, in der zurzeit viele Flüchtlinge untergebracht sind, weiter genutzt werden kann. Eine neue Unterkunft für diese Menschen zu finden, hätte uns vor erhebliche Probleme gestellt“, stellt Bürgermeister Ulrich Roland fest.

Die Überprüfung weiterer 15 Sporthallen werde bis Anfang nächster Woche erfolgen. Diese werden aus Sicherheitsgründen ab sofort gesperrt. Sobald Ergebnisse vorliegen, wird entweder Entwarnung für die jeweilige Halle gegeben oder die Sperrung aufrechterhalten. Anschließend soll ein Sanierungsplan erstellt werden, der Aufwand, Kosten und Abwicklung der notwendigen Sanierungsmaßnahmen festlegt. "Wir wollen die Einschränkungen für den Sport so gering wie möglich halten, aber wie weitgehend diese sein werden und wann alle Sanierungsmaßnahmen abgeschlossen sind, ist zurzeit noch nicht einschätzbar“,“ erklärt Martin Plischek, Leiter des Amtes für Immobilienwirtschaft.

Schulen bereits informiert

"Die Schulen und Sportvereine wurden heute bereits über die anstehenden Maßnahmen informiert und werden natürlich weiter auf dem Laufenden gehalten““, ergänzt Bettina Weist, Leiterin des Amtes für Bildung und Erziehung. „Für die Ingeborg-Drewitz-Gesamtschule haben wir in den letzten Wochen einen Ausweichplan erstellt. Dieser wurde erforderlich, weil die dortige Sporthalle als Unterkunft für Flüchtlinge genutzt wird. Wie weit dieser nun aufrechterhalten werden kann, ist zurzeit noch nicht absehbar.“

Autor:

Jens Steinmann aus Herne

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