Landesgartenschau in Goch: Haupt- und Finanzausschuss bewertet den Antrag der Grünen positiv
Ein Entwurf statt nur Stückwerk

Goch ist attraktiv: Mit seinem Stadtpark, der Niers und der Nierswelle ließe sich, so die Gocher Grünen, ein gelungenes Konzept zusammenstellen, um sich damit für die Landesgartenschau 2029 zu bewerben.Foto: Steve
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  • Goch ist attraktiv: Mit seinem Stadtpark, der Niers und der Nierswelle ließe sich, so die Gocher Grünen, ein gelungenes Konzept zusammenstellen, um sich damit für die Landesgartenschau 2029 zu bewerben.Foto: Steve
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Der Traum von einer Landesgartenschau in Goch (das Gocher Wochenblatt berichtete bereits) könnte 2029 tatsächlich wahr werden. Zumindest gab es im Haupt- und Finanzausschuss überwiegend Einigkeit darüber, den Antrag von Bündnis 90/Die Grünen wohlwollend zu bewerten und 60.000 Euro für die Begleitung des Projektes durch ein Planungsbüro in den Haushalt einzustellen.

VON FRANZ GEIB

Goch. Die Stadt Goch müsse größer denken, wenn es ihr um Klima- und Naturschutz gehe, formuliert es Grünen-Fraktionschefin Kathrin Krystof in ihrem Antrag: "Selbst wenn wir den Zuschlag für die Landesgartenschau nicht bekommen, werden unsere Ausgaben nicht vergebens sein, denn wir können mit dem Gesamtkonzept Akzente setzen. Sei es dadurch, dass wir mehr Flächen für die Biodiversität bereitstellen oder aber auch dadurch, dass im Zuge der Gartenschau in der Stadt klimaschonende Maßnahmen installiert werden können."
Insbesondere der grüne Gürtel entlang der Niers könne aufgewertet werden. Und für die Gocher Bucht erhalte die Stadt einen ganzheitlichen Entwurf, wo vorher nur Stückwerk war.
In ihrer Begründung unterfüttern die Grünen ihren Antrag damit, dass das Land pauschal 6 Millionen Euro für klimafreundliche Vorhaben gebe, je nach Vorhaben könnten weitere Fördertöpfe genutzt werden, wie zum Beispiel für die Altlastensanierung beim ehemaligen Verkehrsübungsplatz in der Gocher Bucht.
Und auch den örtliche Wirtschaft können durchaus Umsätze generieren, heißt es im Antrag: "Wir haben in Goch leistungsstarke Gartenbaubetriebe, die sicherlich von einer Landesgartenschau vor Ort profitieren würden."

Nachhaltige Veränderungen

Die Verwaltung stimmte in der Sitzung inhaltlich zu wie Stadtbaurat Dominik Bulinski es in seinen Ausführungen formulierte. Da Landesgartenschauen in aller Regel durch das Land gefördert würden, führten die Investitionen zu einer Aufwertung und zu nachhaltigen, positiven Veränderungen in der Stadt. Mit dem Alleinstellungsmerkmal Niers ließe sich auch touristisch einiges erschließen: "Aufgrund der Anmeldefrist bis November 2021 lässt sich die Landesgartenschau in 2026 kaum realisieren, denkbar wäre diese in 2029."

Ganz dickes Brett

Für die CDU-Fraktion zeigte sich der Vorsitzende Andreas Sprenger aufgeschlossen für die Idee: "Wir begrüßen den Antrag ausdrücklich. Ob wir die LaGa bekommen oder nicht, steht allerdings auf einem anderen Papier." Auch das BürgerForumGoch ist von einer möglichen Landesgartenschau in Goch begeistert. Udo Wennekers: "Das ist ein ganz dickes Brett, wir sollten schauen wohin die Reise geht und möglicherweise auch Gennep in die Überlegungen einbeziehen." Klaus-Dieter Nikutowski von der SPD-Fraktion sah das Vorhaben mit Risiken verbunden, da mit Kamp-Lintfort gerade erst eine niederrheinische Kommune eine Landesgartenschau organisiert hatte: "Es gibt noch viele andere Kommunen in NRW, die in Frage kommen möchten."

Autor:

Franz Geib aus Goch

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