Gocher Stadtrat entschied
Ein Weg für Rudi Kempkes

Vorneweg: Rudi Kempkes organisierte lange Jahre die beliebten Mittwochstouren in Goch. Nun soll ein Teil des Nierswanderweges nach ihm benannt werden. Archiv-Foto: Steve
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Der Justitiar der Stadt Goch, Dr. Georg Kaster, hatte es in der jüngsten Ratssitzung rechtssicher zitiert und formuliert und somit dem Ansinnen der AfD-Fraktion, die die Flagge "als Zeichen der Solidarität mit Israel und den Juden in unserem Land" gehisst haben wollte, eine Absage erteilt: Die blau-weiße Fahne mit dem Davidstern wird vor dem Rathaus nicht aufgezogen. Dies dürfe eine Stadt nur dann, wenn ein israelischer Staatsgast zu Besuch wäre.

VON FRANZ GEIB

Goch. Die letzte Sitzung vor der Sommerpause soll, so hofft es der Gocher Bürgermeister Ulrich Knickrehm, zugleich die letzte im Kastell sein, vorausgesetzt, dass die Coronazahlen weiter im Sinkflug bleiben und die nächsten Lockerungen ermöglicht werden können: "Es ist schließlich bedauerlich, dass der aktuelle Rat noch nicht einmal im Rathaus tagen konnte."
wenn es denn so kommt, wie vom Bürgermeister gewünscht, wird einer nicht mehr dabei sein: Hermann-Josef Kleinen, Fachbereichsleiter Jugend, Schule und Sport geht im August diesen Jahres in den Ruhestand. Mit einem Blumenstrauß bedankte sich der Bürgermeister vor der Ratsversammlung für das Engagement des langjährigen Mitarbeiters, den Ulrich Knickrehm zum "lebenden Inventar der Stadtverwaltung" zählte.
Als Pensionär wird Kleinen diverse Veränderungen und Projekte beobachten können, unter anderem die neue Führung der freiwilligen Feuerwehr der Stadt Goch. Das amtierende Trio Georg Binn, Bernhard Hülsmann und Hermann Wegscheider (Vertreter) sollte eigentlich zum 17. Juli ausscheiden, doch machte die Pandemie den Terminplan zunichte, wie Dr. Kaster es ausdrückte: "Wenn Corona nicht wäre, hätten wir längst eine neue Leitung bestellt." Der Grund: die Kameraden wollten die Anhörung zur Bestellung der neuen Führung in einer Präsenzveranstaltung durchführen. Dis soll nun im Oktober möglich werden.
In Kraft getreten ist dagegen eine Förderrichtlinie zur Umwandlung von Schottergärten in naturnahe Flächen, wie es die Grünen einbrachten. Gocher Bürger können sich bis Ende August für Mittel in Hähe von bis zu 1.000 Euro bewerben.
Und noch eine Entscheidung konnte herbeigeführt werden: Die Stadt Goch beteiligt sich am 18. September am World Cleanup day (gemeinsamer Antrag von CDU, BFG, SPD, Grünen und FDP) und reinigt wie viele andere Menschen in 180 Ländern auch Straßen, Parks, Ufer vom weggeworfenen Müll. Bürgermeister Ulrich Knickrehm erhofft sich eine Signalwirkung , wenn an diesem tag der gesamte rat geschlossen an der Aufräumaktion teilnimmt.
für die Jugend einigte sich der Gocher Rat in seiner Sitzung am Donnerstag darauf, eine neue Mountainbike-Strecke inklusive Skaterbahn zu errichten. Entgegen dem Antrag der SPD, dies auf dem Gelände des Jugendzentrums Astra zu schaffen, entschied sich der Rat auf Einwand von Wolfgang Jansen, Geschäftsführer der Stadtentwicklungsgesellschaft GO!, dafür, die Anlage aus Lärmschutzgründen auf der Wiese hinter der Gustav-Adolf-Schule zu bauen.
Eine besondere Ehrung erfuhr posthum der kürzlich verstorbene Rudi Kempkes, auch der Radfahrpapst von Goch genannt: Ein teil des Nierswanderweges (vom Nordring bis Ortseingang Kessel) soll nach ihm benannt werden.

Autor:

Franz Geib aus Goch

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