Für jede Wallbox ist ein KfW-Zuschuss möglich
Wallboxen als häusliche Ladestation fürs E-Auto

Bei der Planung eines Eigenheims spielt längst nicht nur die Anzahl der Räumlichkeiten, die Garage oder der Garten eine wichtige Rolle, sondern auch die notwendigen Lademöglichkeiten für ein Elektroauto. Denn ein Eigentum wird schließlich über Jahrzehnte genutzt und der Siegeszug der Elektroautos ist nicht mehr aufzuhalten. Mit einer Wallbox sind die Eigenheimbesitzer unabhängig und flexibel hinsichtlich der Aufladung ihres E-Autos oder Hybridfahrzeugs.

Was wird als Wallbox bezeichnet?

Wallboxen sind Ladestationen für Elektro- oder Hybridfahrzeuge, die im Innenbereich oder im geschützten Außenbereich des Eigenheims installiert werden können. Sie liefern zuverlässig und sicher zu jeder Uhrzeit Starkstrom. Solche Wallboxen sind besser als Haushaltssteckdosen, weil dass Aufladen schneller, mit einer höheren Leistung, sicherer und letztendlich reibungsloser abläuft. Außerdem lässt sich mit einer Wallbox die genaue Ladezeit und Ladeleistung exakt steuern. Darüber hinaus sind die Wallboxen auch internetfähig, sodass eine bequeme Überprüfung der Ladehistorie und Verbrauchsdaten stattfinden kann. Natürlich kann ein Elektroauto auch immer an öffentlichen Ladestationen aufgeladen werden. Aber solche öffentlich verfügbaren Ladestationen sind oftmals nicht in ausreichend hoher Anzahl in direkter Wohnortnähe vorhanden und die dortigen Stromtarife sind in der Regel teurer. Eine Wallbox auf dem eigenen Grundstück ist daher bequemer, flexibler und günstiger. Deshalb ist eine Wallbox eine lohnende Investition für jeden Eigenheimbesitzer.

Wie ist die Funktionsweise einer Wallbox?

In den meisten Fällen wird eine Wallbox an die Wand montiert. Aber auch die Montage an einer extra Säule ist üblich. Eine Wallbox ist immer an den Starkstrom angeschlossen. Die Wallbox wird über ein fixiertes oder mobiles Ladekabel mit dem jeweiligen Elektrofahrzeug verbunden. Aufgrund des Starkstroms erfolgt die Aufladung des E-Autos mit einer Spannung von 400 Volt, wobei die Stromstärke 32 Ampere beträgt. Viele Wallbox-Modelle enthalten einen Schalter zwischen der Ladeelektronik und dem Stromnetz, sodass es zu einer automatischen Unterbrechung des Ladevorgangs kommt, wenn das Stromnetz gestört oder überlastet ist. So ist die maximale Sicherheit gegeben und die Nutzer sind vor Überlastungsschäden oder Kabelbränden geschützt.

Warum ist der Anschluss an Starkstrom sinnvoll?

Eine Wallbox sollte immer an den Starkstrom angeschlossen sein, sodass die Aufladung des Elektrofahrzeugs möglichst effizient erfolgt. Denn im Gegensatz zu Haushaltssteckdosen haben Wallboxen mit Starkstrom eine hohe Ladeleistung und eine geringe Ladezeit. Außerdem können die Ladeverluste minimiert werden. Haushaltssteckdosen dagegen sind nicht für eine dauerhafte Belastung ausgelegt. Deshalb ist es so wichtig, bei der Planung eines Eigenheims auf die Installation einer Wallbox und auf die Positionierung der Starkstromleitung zu achten. Denn Sicherheit ist beim Umgang mit Strom essentiell. Daher muss die Installation einer Wallbox auch immer von einem Elektriker vorgenommen werden.

Fördert die Kreditanstalt für Wiederaufbau die Installation von Wallboxen?

Die Installation von Ladestationen für E-Autos wird vom Staat gefördert. Denn das Ziel ist eine möglichste hohe Dichte von Ladestationen. Damit die Ladestationen nicht zu viel Platz im öffentlichen Raum einnehmen, ist die Förderung von Ladestationen auf privaten Grundstücken ein wichtiger Baustein der E-Auto-Initiative. Nur wenn genügend Ladestationen vorhanden sind, steigen auch die Verkaufszahlen von Elektrofahrzeugen. Für jede Wallbox ist ein KfW-Zuschuss in Höhe von 900 € möglich. Neben Eigentümern können auch Mieter oder Vermieter von Wohneigentum von diesem KfW-Zuschuss pro Ladepunkt profitieren. Eine Investition in eine Wallbox lohnt sich dann nicht nur für die Umwelt.

Aber es sind einige Voraussetzungen zu erfüllen, um in den Genuss des KfW-Zuschusses in Höhe von 900 € zu kommen. Besonders wichtig ist natürlich, dass der Strom für die Wallbox nur aus erneuerbaren Energie stammen darf. Außerdem muss die Ladestation technisch steuerbar sein. Darüber hinaus darf eine Wallbox nur privat zugänglich sein. Dementsprechend ist der perfekte Ort für eine Wallbox eine private Garage oder ein privater Stellplatz, die zu einem Wohngebäude gehören. Zudem muss die Ladeleistung 11 kW umfassen und die Kosten für die Wallbox müssen mindestens 900 € betragen.

Mit eigener Wallbox die E-Zukunft mitgestalten

Eine Wallbox ist ein sinnvoller Beitrag für den Umweltschutz, für die Schonung der natürlichen Ressourcen und für die Elektromobilität der Zukunft. Mit einer Wallbox als privater Ladestation sind Immobilieneigentümer flexibel beim Aufladen ihres Elektrofahrzeugs. Außerdem ist es bequem, sicher und preisgünstig. Eine zeitraubende Suche nach teuren öffentlichen Ladestationen entfällt. Ein besondere Bonus ist die KfW-Förderung für den Kauf und die Installation einer Wallbox. Die Argumente sprechen also mehr als für sich.

Autor:

Robert Fenchel aus Goch

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