Pkw-Maut: Spinnt Dobrindt ...? Hört und sieht er denn nicht, was er damit anrichtet ...?

Tomaten auf den Augen und Bohnen in den Ohren !!

Unsere Autobahnen sind für alle Benutzer unseres Kontinentes kostenlos, egal, wie intensiv sie genutzt werden. Dass für Erhaltung und Neubau Gelder benötigt werden ist unumstritten. Auch die Tatsache, dass der Verkehr in den kommenden Jahrzehnten zunehmen wird, lässt perspektivisch nicht gerade Zuversicht entstehen, zumal die Finanzsituationen von Bund, Länder und Gemeinden eher schlechter denn besser werden. Hinzu kommt noch, dass durch extreme Sparmaßnahmen kaum noch die Erhaltung vorhandener Elemente zu finanzieren ist und sich Sanierungsbedürftigkeit zusehends anhäuft.

Doch leider scheint unser CSU-Verkehrsminister einzig an seine bayrischen Belange interessiert. Die Berücksichtigen der anderen Bundesländer interessieren ihn einen feuchten Kehricht!!

Der größte Teil der Bundesländer grenzt an Staaten, in denen auch der Bundesbürger freie Fahrt hat und der unmittelbare Grenzverkehr für die Regionen überlebenswichtig ist! Abgesehen von wirtschaftlichen und kulturellen Austauschen, sind desgleichen eine Vielzahl von Arbeitsplätzen von eben diesem Grenzverkehr abhängig. Dessen ungeachtet, dass die geplanten Vergabepraktiken der Maut als völliger Unsinn anzusehen ist, wird sie zum Rückgang der Wirtschaftsleistungen in unserem Grenzbereich zu den Niederlanden führen, ähnlich, wie seinerzeit die Luftverkehrssteuer. Nur, weil die Bayern ein Problem mit den Österreichern haben, soll nun bundesweit ein Einschnitt in grenznahen Regionen erfolgen? Sollen sie doch eine Maut nur für Bayern einführen und sie dort ein Inseldasein fristen lassen!!


„Während meiner Amtszeit wird es keine PKW-Maut geben!“

erklärte Kanzlerin Merkel vor der letzten Bundestagswahl öffentlich, und der Wähler hat ihr geglaubt und vertraut. Doch nun, nach der gewonnenen Wahl, scheint ihr durch den Kopf zu gehen:

“Was kümmert mich mein Geschwätz von gestern!“

Und das macht wirklich betroffen! Betroffen darüber, dass der Bürger vorsätzlich an der Nase herumgeführt wurde, und einzig für den Erhalt von Wählerstimmen immer wieder belogen wird!

Und wenn es denn wirklich zur Maut kommen sollte, dann bitte einzig auf den Autobahnen und nicht auf den Bundesstraßen!


Alles andere wäre mit wirtschaftlichem Selbstmord zu vergleichen!!!

Gehen wir mal davon aus, dass die Bundesregierung eine Maut auf den Autobahnen einführen wird und die Vernunft sie vom Wegezoll für Landstraßen absehen lässt. Dann hätten wir immer noch das Problem, dass die Bemessung jener Abgabe derart kompliziert gestaltet wird, dass der Verwaltungsaufwand das gesamte Projekt zur Farce werden ließe. Man ist es halt so von der „deutschen Gründlichkeit“ gewohnt!

Doch warum nicht einfach, wenn es auch kompliziert geht...?! Warum lässt man mit der Kfz-Steuer nicht alles, wie ist und fügt dem Steuerbescheid eine Maut-Plakette im Briefumschlag bei? Komplizierte Berechnungsgrundlagen und Verwaltungsaufwände könnte man sich sparen und zwar so, dass von den Mauteinnahmen unterm Strich auch etwas übrig bliebe. CSU und Dobrindt scheinen sich mit ihren Wahrnehmungsstörungen in ihrer eigenen Galaxie zu tummeln, dabei befindet sich Bayern doch innerhalb unserer Milchstraße. SPD und CDU sollten sich nicht zum Kasper und EU-Lachnummer machen lassen!!

Doch leider scheint es wirklich so: Tomaten auf den Augen und Bohnen in den Ohren !!

Foto: Privat, Dagmar Nickel-Kusch

Autor:

Kurt Nickel aus Goch

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