Rabatz vorm Rathaus - Verärgerter Geschäftsmann spendiert Werbering 100 Trillerpfeifen

Josef Reffeling, sen., hat die Nase voll: "Bei der Marktsperrung muss mal endlich Biss von der Gocher Geschäftsszene gezeigt werden. Allen voran der Werbering."

Der Geschäftsmann hat bereits Bürgermeister Knickrehm informiert. "Da muss eine Demo kommen", lautet sein Credo. "Rabatz a la Verdi vor dem Rathaus. Ich spende 100 Trillerpfeifen und drei große Spruchbänder kostenlos für den Werbering. Ich bin verärgert über das Hinnehmen des alten Ratsbeschlusses." Und einmal so richtig in Fahrt, will er natürlich auch die Einzelhändler wachrütteln: "Lieber Vorstand des Werbering jetzt müsst ihr mal zeigen was ihr drauf habt! Die Mitglieder wollen nicht mehr vom Stadtrat abgefertigt werden."
An den Bürgermeister gerichtet, äußert sich Reffeling: "Der Rat der Stadt Goch hat beschlossen, dass der Marktplatz ab 8. Mai bis ca. 25. Oktober 2017 halbseitig gesperrt wird. Zehn Jahre her? Diese Entscheidung ist wirklichkeitsfremd und nicht mehr zeitgemäß und trägt zum Ladensterben in der Innenstadt bei. Der Online-Handel reißt Lücken in den Kassen der Geschäftsbetreiber und sie können nur noch mithalten mit Service, Fachwissen und das ist der Punkt - mit Parkplätzen!"
Der Gocher Werberung würde jährlich einen Antrag auf Abschaffung der Marktsperrung stellen, aber die Stadträte wären immer dagegen und schmetterten den Antrag ab. Auch für dieses Jahr läge der Antrag vor. Das hätte ihm der Werbering-Vorstand, in Person von Jörg Thonnet versichert.
Eine Idee kann Reffeling dem Bürgermeister auch schon unterbreiten: "Ich möchte eine neue Regelung vorschlagen. Sie ist bürgersozial ausgewogen und die könnte so aussehen: Die Südhälfte des Marktplatzes bleibt komplett Parkplatz von montags bis Freitagabend 18.30 Uhr/Parkzeitende. Am Samstag und Sonntag wird die Südhälfte gesperrt und kann vielseitig genutzt werden. Ab 1. Oktober sollte auf dem Markt wieder ganzflächig geparkt werden können weil im Oktober der Draußen - Sommer vorbei ist. 32 Parkplätze einfach wegnehmen. Das sind 50 Prozent der Marktparkfläche. Das ist unerträglich. An fünf Werktagen reicht die Stellfläche unter den Bäumen von Steinstraße bis Voßstraße für die Gastronomie vollkommen aus. Eine durchgehende illuminierende Beleuchtung in den Bäumen – ein durchlaufender roter Allwetterbodenbelag usw. Allein dort könnten über 250 Plätze platziert werden und es könnte eine schöne „Flaniermeile“ entstehen.
Aber jetzt werden 200 Stühle auf den leeren Markt „geworfen“ unter dem Motto: "Hinsetzen – Bestellen – Basta!" Im Hochsommer werden dann sechs Sonnenschirme aufgestellt - paradoxer Ablauf -die Gäste könnten unter Baum im Schatten Platz nehmen…….. Mit meinem Vorschlag könnten die Geschäftsbetreiber in der Gocher Innenstadt zurecht kommen und der Rat könnte unter Beweis stellen, dass er sich auch mal auf die Seite der Geschäftsbetreiber stellt und das ihm in Goch ein Objekt – Leerstand zuwider ist.

Autor:

Franz Geib aus Goch

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