Jede Menge Attraktionen von Chrom bis Hugo

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Ein kurioses Bild bot sich den Besuchern des Mai- und Brunnenfestes in Goch am Sonntag: Neben den blitzenden Neu-Karossen der Gocher Autoprofis auf dem Gocher Markt machte einer Musik aus Altmetall und Wegwerfprodukten. Ist es die Freude an vergänglichem, die beide hier zusammenfügte?

Scherz beiseite, Schrottis Musikmaschine, geordert von den Gocher Autoprofis persönlich, unterhielt die Gäste des Spektakels am vergangenen Sonntag aufs Beste. Mehr noch: Die Passanten, die hier stehen blieben und mal den Blick von den Auto-Neuheiten weg lenkten, waren amüsiert und erstaunt zugleich.

Keine Klingel, aber straßentauglich

In einem scheinbar wahllos aneinandergefügten Wirrwarr aus Dosen, Lämpchen, Kabeln, Schaltern und noch viel mehr saß Schrotti alias Udo Scharnitzki und brachte es irgendwie fertig aus dem exakt 1.136 Kilogramm (offiziell gewogen) schweren Sammelsurium an Technik-Kram mit Flaschenöffner, Wasserhahn und drehbarem Sonnenschirm akustische und melodiöse Kompositionen herauszubringen, wenn er nicht gerade seine Schrottmaschine erläuterte. Dabei verriet er auch, dass sein Musikinstrument, obwohl es noch nicht einmal über eine Klingel verfügt, mit seiner Höchstgeschwindigkeit von 6 km/h sogar für den Straßenverkehr zugelassen ist, was wiederum irgendwie die Verbindung zu den Straßenkreuzern der Autoprofis zuließ.

Autoprofis zeigten ihre Neuheiten

Die hatten markenübergreifend die Innovationen aufgefahren und lieferten Infos zu den Fahrzeugen satt.
Informationen hatte auch Willi Girmes, der allerdings nicht von Kraftstoffverbrauch und cw-Wert berichtete, sondern die Miteinander-Stadt mit der gleichnamigen Karte der Stadtwerke besang und somit auf der Steinstraße zwischen Baggern und Baugruben für ordentlich Schwung sorgte.
Für den brauchte auf der Voßstraße niemand zu sorgen, denn die war wie die gesamte Innenstadt proppenvoll.
Am Stand der Volksbank konnte, wer schnell genug war, an der Leuchtwand Lichter treffen und Preise gewinnen, während die DLRG ihr neues, super-schnelles Rettungsboot zeigte. An Kletterpalmen wagten sich derweil die jüngsten Besucher bis oben hinauf. Zum Verschnaufen gab es für die Erwachsenen an anderer Stelle ein Glas Hugo oder zwei ...

Vereine zeigten sich auf der Nierswelle

Die Lebensretter waren übrigens gleich zweifach vertreten, denn auf der Nierswelle bekamen die Gocher Vereine die beste Gelegenheit, für sich selbst Reklame zu machen und somit Nachwuchs zu rekrutieren. Dies nutzten etliche von ihnen, darunter der Motor-Sport-Club aus Pfalzdorf oder die Helfer der Freiwilligen Feuerwehr, um nur einige von den Aktiven zu nennen.

Etliche Oldtimer zu sehen

Auf der Frauenstraße ging es vergleichsweise ruhig zu, denn hier konnten Automobilfreunde unter den zahlreichen Oldtimern die motorisierten Meisterleistungen wie Borgward, Ford A, Opel Rekord, aus längst vergangenen Tage erleben und die standen die meiste Zeit, bis sie am Nachmittag ganz hektisch losbrausten. Der angekündigte Regen war schuld daran, dass einige der Besitzer ihre „alten Schätzchen“ vor den Wassertropfen retteten.

Autor:

Franz Geib aus Goch

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