Kauen Sie auch so gern auf Erdöl rum ?

Welche sinnvolle Tätigkeit könnte das symbolisieren  Mehr dazu im Text
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Jetzt habe ich es "amtlich" !

Habe gerade bei der Hotline eines großen Kaugummiproduzenten angerufen.
Bisher hatte ich keine Ahnung, auf was ich da so herum kaue -

Polymere !

Also - nicht nur der ähnlich einem unappetitlich präsentierten Hundehaufen auf der Straße entsorgte

ekelige Rückstand

dieser

süßen Klebemasse

, erst auf dem Pflaster und dann unterm Schuh, oder der ekelige von einem vermeintlichen rüpelhaften "Witzbold" unterm Tisch "entsorgte"

Kaurestmatsch

hat es in sich.
Sogar die

Inhaltsstoffe

dieser tonnenweise benutzten "Zahnreiniger" namens "Spearmint Gum" machen der Umwelt und der

Gesundheit Probleme

.

Kaugummi besteht aus vielen unterschiedlichen, meist künstlichen oder naturidentischen Komponenten wie Aromastoffe, Zucker,

Aluminiumoxid

, Kieselsäure, Zellulose, Weichmacher,, Feuchthaltemittel,

Antioxidantien Emulgatoren

etc.
Und den Hauptanteil, die Kaumasse, gewinnen die Hersteller aus

Erdöl

, da mittlerweile natürliche Erzeugnisse nicht mehr in ausreichenden Mengen zur Verfügung stehen.
An deren Stelle werden

synthetische Thermoplaste, künstliche Polymere wie Polyvinylether (z.B. Polyvinylacetat) und Polyisobutylen (z.B. Butylkautschuk)

eingesetzt.
Aus diesen Substanzen werden aber auch

Klebstoffe und Gummihandschuhe

hergestellt.
Deshalb verrotten auch ausgespuckte Reste „nach Gebrauch“ in der Umwelt kaum (aus: www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/aus-was-besteht-kaugummi)

Und die Leidtragenden sind nicht nur Schuhträger, es sind einerseits die Kommunen, die immense Summen für die Beseitigung der ekelhaften Reste aufwenden müssen – und somit wir alle, andererseits die „User“, deren Immunität gegenüber den möglichen Risiken dieser

Unmengen von Zusatzstoffen

– neben all den anderen, die uns die Lebensmittelindustrie unterjubelt – früher oder später zu den sogenannten Spätfolgeerkrankungen führen kann.

Ich möchte deswegen später nicht deswegen irgendwie „rumkrebsen“ !

Schon aus der Steinzeit sind Funde von „Kaugummigebrauch“ (Baumharze) bekannt. Zwischen 9.ooo und 5.00 Jahren vor unserer Zeitrechnung wurden kaureste von Birkenharz und Birkenpech gefunden – zwar nicht gerade angenehm schmeckende, aber natürliche Stoffe.
Indios fertigten aus dem Latexsaft von Bäumen eine Kaumasse – aus natürlichen Rohstoffen.

Mitte des 19. Jahrhunderts begann ein amerikanischer Fabrikant mit der Kaugummiproduktion aus

Fichtenharz und Bienenwachs – keinerlei Kunststoffe.

Und nur einige Jahre später begann die Misere – mit

Paraffinwachs

. So begann auch in diesem Lebensmittelressort der Siegeszug des Erdöls.
Und es begann auch der Siegeszug der Kaugummi – Anwendungen : Bubble Gum, Bekämpfen von Mundgeruch, Nikotinentwöhnung, Zahnbleichen, medizinische Produkte. Also vielfältige, auf den ersten Blick sehr sinnvolle Anwendungsmöglichkeiten, auch unterstützt durch die positive Wirkung der Speichelproduktionsanregung und damit verbundenen Schutzfunktionen für den Magen.

Aber :
Muss ich dafür auf Erdöl und anderer Chemie herumkauen ?
Muss ich mir möglicherweise krebserregende Chemiecocktails einführen ?
Muss ich meine Umwelt durch unachtsame Entsorgung verdrecken ?
Muss ich deshalb dem Bundesamt für Risikobewertung (und den möglicherweise deren Urteil beeinflussenden Lobbyisten) Glauben schenken in deren Bewertung und dem Hinweis, die Produktverantwortung liege bei den Herstellern ?

Das muss und will ich nicht.

Ergo landeten meine Reste dieses „Teufelszeugs“ dort, wo sie hingehören, im Papierkorb mit all den anderen Dingen, die über die

Restmülltonne

zu entsorgen sind !!

Aber es gibt alternative Anwendungen.

Man könnte unliebsamen Zeitgenossen

mit gebrauchtem, klebrigen Kaugummiresten einfach mal das Maul verkleistern

und die schweren Verrottungseigenschaften dieser Chemierückstände könnten damit zur „Ausrottung“ von Populismus und anderem Ungemach sinnvoll beitragen.

Oder wir könnten uns öfter mal die Zähne reinigen.

Aber was war denn da gleich noch mit der Zahnpasta ?

Da war doch auch etwas...........

Autor:

Lothar Dierkes aus Goch

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