Freitag wird Gochs neues Prinzenpaar inthronisiert - Das Gocher Wochenblatt sprach vorab mit den Tollitäten - Christine: "Ich würde nicht mit jedem Prinzen auftreten!"

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"Wir müssen uns an den Gedanken, übermorgen als das künftige Prinzenpaar der Stadt Goch inthronisiert zu werden, erst noch gewöhnen", haben der Prinz in spe Carsten Janssen und seine Lieblichkeit, Prinzessin in spe Christine Linssen, vor einigen Tagen noch gemeint. Das wird sich spätestens am Freitag, 5. Januar, gegen 19. 45 Uhr ändern, wenn 1.400 Jecken die neuen Tollitäten der Niersstadt bejubeln. Doch zuvor gaben beide im Feuerwehrgerätehaus ihre Gemütslage dem Gocher Wochenblatt im Interview preis.

VON FRANZ GEIB

Goch. Eins vorweg: Das künftige Prinzenpaar der Feuerwehr zeigt wenige Tage vor der Prinzenkür in Gochs Gürzenich (Sporthalle Gymnasium) noch keine Spur von Nervosität und gibt sich stattdessen entspannt. Dazu hatten sie auch keine Gelegenheit, denn vor der Kür kommt bekanntlich die Pflicht und die sah vor, dass Carsten "Casi" und Christine "Chrissi" den Hallenboden mit der Feuerwehr Prinzengarde zu verlegen hatten. Das ist so Brauch in Goch und den nahmen beide gerne wahr: "Daran sahen wir gleich wie groß die Halle ist, das ist schon aufregend."
Ob beide in dem Moment an ihre Vorgänger dachten? Chrissi ergänzt: "Man vergleicht schon, was die anderen Paare vor uns gemacht haben und wie sie bei den Gochern ankamen. Und hoffen dann, dass uns die Leute genauso mögen." Ein wenig nervös sei sie schon, gibt Chrissi zu, doch sei sie auch gut im "Verdrängen", wie die künftige Prinzessin verrät. Casi: "Vor knapp sieben Wochen haben wir an dieser Stelle gesessen und die Prinzenvorstellung erlebt. Und wenn ich daran denke, dass bei der Kür 1.400 Menschen zu uns blicken, das wird schon was werden!"

Ein bißchen Nervosität darf sein

Gab es denn Tipps von den Vorgängern und erfahrenen Tollitäten? "Wir haben von Jogi (Prinz Johannes III. Hondong mit Yvonne II. Gembler, 2016 vom Club der Pferdefreunde) und Johannes (Prinz Johannes IV. Polders mit Lisa I. Verpoort, 2017 von der Vrouwenpoort) gute Ratschläge bekommen, das war eine tolle Geschichte!", bedankt sich Casi auf diesem Weg nochmals herzlich. "Ich denke, ein bißchen Nervosität darf ruhig sein, dann ist die Freude umso größer und man geht konzentriert daran", gibt sich Chrissi optimistisch.
"Ich habe ja schon desöfteren unsere eigenen Feuerwehr-Veranstaltungen moderiert. Das Wichtigste ist hierbei, den Faden beizubehalten, auch wenn einige der Gäste im Gespräch vertieft sind", gibt sich der künftige Prinz entspannt, die große Veranstaltung in der Sporthalle nicht allzu verbissen anzugehen: "Man kann eh nie alle erreichen."
Bevor sich am Freitag auf der Sporthallen-Bühne ein neues Prinzenpaar präsentiert, musste sich natürlich erst eines finden. Und dazu gehört in der Regel der obligatorische Antrag des Prinzen in spe an seine künftige Prinzessin. Wie war das eigentlich? "Ich habe ganz klassische Paket mit Samt ausgelegt, ein Krönchen beigelegt, abends vor die Tür von Chrissi gestellt und Klingelmännchen gemacht." Nachdem seine Auserwählte das Paket ins Haus nahm und eine Weile verstrich, schellte "Casi" nochmals und sprach livehaftig die bedeutende Frage aus.

Der schönste Abschluss einer Karnevalszeit

Christine: "Ich war erst ziemlich aufgeregt, weil ich mir das vorher nie zugetraut, aber irgendwie schon vorgestellt hätte. Denn es ist schließlich meine letzte Session in der Garde und da hatte ich zwei Optionen. Entweder als Funkenmariechen oder eben mit dem wohl schönsten Abschluss als Prinzessin."
Aber warum gerade sie? "Ich kannte Chrissi schon seit vielen Jahren von vielen schönen gemeinsamen Feiern. Ich hatte bei ihr immer ein gutes Gefühl und ich glaube wir ergänzen uns ganz gut." Worte, die Chrissi nur bestätigen kann: "Ich würde auch nicht mit jedem x-beliebigen Prinzen auf die Bühne gehen. Aber mit Casi auf jeden Fall! Wir sind beide sehr spontane Menschen, mussten nie etwas üben, sondern ergänzen uns prima."
"Ich finde es toll, wie das bei uns harmoniert. Wenn der eine mit seiner Rde aufhört, findet der andere schnell rein und führt die Worte weiter", ergänzt Carsten die Gedanken.
Diese Harmonie sollen die Jecken spätestens ab kommenden Freitag in allen Sälen spüren, wenn der Karneval so richtig Fahrt aufnimmt. "Wir freuen uns auf den Gocher Karneval und natürlich vor allem auf unsere Heimspiele", sagt Carsten: "Bei den Feuerwehrsitzungen sind wir groß geworden, das ist unsere Heimat."
Auch für Christine sind die Sitzungen der eigenen Gesellschaft die Favoriten im närrischen Kalender: "Aber ich bin auch ganz gespannt auf die Herrensitzungen in Goch oder auch auf Besuche bei den Sitzungen in Bedburg-Hau und Kleve."

Absolut heiß darauf, auf die Bühne zu kommen

Eine große Vorbereituung haben beide nicht nötig, wie sie bestätigen: "Wir hatten mal überlegt , ob wir eine Vitaminkur machen sollen oder vielleicht ein Sprachtraining. Aber wir sind sicher, dass wir das auch so hinkriegen. Denn wir sind absolut heiß darauf, uns endlich als die neuen Tollitäten unserer Stadt Goch präsentieren zu können!" Helau!

Gochs künftige Tollitäten harmonieren so gut, dass beide ab dem kommenden Freitag gleichberechtigt das Steuer für das Narrenschiff in der Hand halten werden. Die Gocher können sich freuen.Foto: Steve
Autor:

Franz Geib aus Goch

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