Viel Spaß in der Niersstadt beim Mai- und Brunnenfest des Werbering Goch - Jetzt mit allen Bildern!

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Karin Arntz Sorgen waren völlig unbegründet: Noch am Freitag bei der Neueröffnung eines neuen Taschenlädchens in Goch blickte sie skeptisch auf die Wetterprognosen, doch waren diese am Sonntag obsolet. Es blieb trocken, mild, und die Straßen waren rappelvoll.

VON FRANZ GEIB

Goch. Ethel und Heinz Meyen hatten für sich den besten Platz an diesem Tag ausgemacht: Auf einer Baumbank an der Frauenstraße saßen sie und hatten einen optimalen Blick auf die Passanten, die zahlreich an ihnen vorbeiströmten, und die blinkenden Karossen, die ihnen gegenüber aufgereiht standen. Die beiden Gocher gehören selbst zu den Oldtimerfreunden Goch und waren ihrerseits mit einem Austin Healey Sprite MK I, genannt "Frosch", und einem BMW aus den 90er Jahren präsent: "Wir genießen es hier, und freuen uns, wenn die Gäste unsere Leidenschaft mit ihrem Interesse teilen." Dazu gab es reichlich Möglichkeiten, von Gogo (mit Camping-Anhänger(!) ) bis Mercedes war alles vertreten.
Die PS-Boliden von anno dazumal waren allerdings nicht das einzige, was die Besucher des Mai- und Brunnenfestes zu sehen bekamen. Nur ein paar Meter weiter zeigten die Gocher Autoprofis, was derzeit auf den Straßen unterwegs ist: Sowohl die Freunde der Autos mit dem Stern kamen auf ihre Kosten als auch diejenigen, die mit der Raute, dem Doppel-Winkel oder sonstigen Markenzeichen auf der Motorhaube liebäugeln.
Vielfältigkeit war an diesem verkaufsoffenen Sonntag in allen Bereichen angesagt und das hatte die Gäste tausendfach in die Stadt gelockt. In der Voßstraße war zeitweise nur ein langsames Fortkommen, vor allem dann wenn die Models der Modenschau den Asphalt zum Catwalk machten. Und es war nicht nur die weibliche Kundschaft, die in diesem Moment verweilen wollte. Von diesen Anregungen beflügelt, war es dann für viele Besucher klar, dass der nächste Weg in eines der nächsten Werbering-Geschäfte führte.
Hinter der nächsten Ecke, genauer in der Steinstraße, hatten sich die Ehrenamtlichen aus den Vereinen bestens positioniert, allen voran die Feuerwehr, die mit schwerem Gerät angerückt war, um so ihre Leistungsfähigkeit zu demonstrieren. Aber auch die DLRG und das DRK waren mit ihren Aktiven präsent, um im Gespräch mit den Passanten auf ihre Wichtigkeit für das gesellschaftliche (Über-) Leben aufmerksam zu machen. Im Haus zu den fünf Ringen hatte der Gocher Heimatverein sein Domizil für Besucher geöffnet und wies daraufhin, dass auch dieses Kulturgut unbedingt erhalten bleiben müsse. Der Verein hatte an diesem Tag auch noch seine Freunde aus dem benachbarten Gennep zu Gast. Die evangelischen Kirchengemeinden aus den beiden Städten verbindet eine jahrhundertalte, gemeinsame, Geschichte.
Ein rundum gelungener Maifest-Tag in Goch also, der mit viel Musik und leckeren Spezialitäten harmonisch abgerundet wurde: Denn ein Plätzchen in den Kneipen, Gaststätten oder Cafés zu bekommen, war bedeutend schwerer zu finden, als ein (Stimmungs-)Tief am Himmel. Die Oldtimerfreunde zeigten auf der Frauenstraße ihre liebevoll restaurierten Schätzchen.

Autor:

Franz Geib aus Goch

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