Überdurchschnittliche Aufklärungsquote
Täter haben es in Hagen schwer

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"Das vierte Jahr in Folge können wir in Hagen jetzt schon einen Rückgang der Kriminalität feststellen, wenngleich das Minus im letzten Jahr lediglich 1,06 Prozent betrug", kommentiert Polizeipräsident Sprogies die aktuelle Kriminalstatistik. "Umso wichtiger ist es für mich, in Erinnerung zu rufen, dass wir bereits im Jahr 2018 teilweise historische Tiefstände bei den Fallzahlen einzelner Kriminalitätsphänomene verzeichnen konnten. Die heute hier vorgestellten Entwicklungen bewegen sich von daher schon von vornherein auf einem sehr guten Niveau." Die Aufklärungsquote stieg gleichzeitig auf 57,39 Prozent. Erneut lässt die Polizei in Hagen den Landesdurchschnitt von 53,33 Prozent hinter sich.

Die Anzahl der ermittelten Tatverdächtigen zeigte sich mit 6072 nahezu unverändert (6081 im Jahr 2018). 25,8 Prozent dieser Tatverdächtigen waren jünger als 21 Jahre. Dies bedeutet einen leichten Anstieg.
Bei den Gewalttaten wie Mord, Totschlag, Raub und Vergewaltigung schauen wir immer etwas genauer hin, da wir wissen, dass hier das Sicherheitsgefühl der Hagener Bürger unmittelbar beeinflusst wird", erklärt Helgo Borgmann, Leiter der Hagener Kriminalpolizei. "Sieben Tötungsdelikte haben wir im Jahr 2019 erfasst. Bei zwei Sachverhalten handelt es sich um tatsächlich vollendete Tötungen. In Altenhagen wurde eine 24-jährige Frau von ihrem Lebensgefährten erschossen. Auf Emst endete ein Streit unter stark alkoholisierten Bekannten mit einem tödlichen Schuss.
Streit zwischen rivalisierenden Rockergruppierungen gab es immer schon. In Hagen eskalierte dieser Streit in den letzten beiden Jahren derart, dass es zu gezielten Schussabgaben mit Verletzungen kam, also zu versuchten Tötungsdelikten. Letztlich führten sehr intensive Ermittlungen zu erfolgreichen Durchsuchungs- und Festnahmeeinsätzen, die die Rockerszene Hagens und weit darüber hinaus empfindlich getroffen haben.
1495 Betrugsdelikte hatte die Polizei Hagen 2019 erfasst, 33 Taten mehr als 2018 (+2,28 Prozent. Die Aufklärungsquote stieg  auf 85,08 Prozent. "Der Betrug zum Nachteil älterer Menschen durch überörtliche, meist im Ausland sitzende Täter hat sich zum "Dauerbrenner" entwickelt. Die Erscheinungsformen ändern sich laufend, derzeit nutzen die Täter den Umstand aus, dass gerade ältere Menschen wegen angeblich drohender "Negativzinsen" bei den Banken noch mehr Bargeld zuhause horten", beschreibt KD Borgmann die Situation.

Autor:

Lokalkompass Hagen aus Hagen

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