60 Jahre Schloss-Spiele - Das Lesefestival

Mitschüler, Eltern und Lehrer saßen im Publikum.
37Bilder
  • Mitschüler, Eltern und Lehrer saßen im Publikum.
  • hochgeladen von Anja Seeberg

Das fällt auch vielen Erwachsenen schwer: Flüssig und fehlerfrei vorzulesen, vor allem vor Publikum und Jury. Neun Kinder der Hohenlimburger Grundschulen stellten sich beim Vorlesewettbewerb am Montag dieser Herausforderung.

Zum elften Mal fand der Wettbewerb im Rahmen der Schloss-Spiele statt. Hanne Fischbach organisiert die Veranstaltung, die für alle vierten Klassen der Hohenlimburger Grundschulen ein Veranstaltungshöhepunkt ist.
Dabei geht es nicht nur darum, fehlerfrei zu lesen, sondern mit Ausdruck und Sprachmelodie die Zuhörer zu interessieren und zu begeistern. Der zu lesende Text darf erst direkt auf der Bühne aus einem Umschlag genommen werden.
In diesem Jahr stand das Kinderbuch „Die Quigleys“ von Simon Mason im Mittelpunkt, eine lustige, für einen Lesewettbewerb aber sicher auch anspruchsvolle Familiengeschichte. Anton Otterbach, Vanessa Jonscher, Viktoria Wiedemann (Heideschule), Finn Lepperhoff, Ellen Maibach (Wesselbach), Timo Zippel (Reh), Tugce Kulakac, Kai Schungel und Neva Bulat (Kley) trugen je eine Seite vor. Im Publikum saßen Mitschüler, Eltern und Lehrer, zur Jury gehörten das Fürstenpaar zu Bentheim-Tecklenburg, Bezirksbürgermeister Hermann-Josef Voss, die Vorsitzende des Freundeskreises Schloss-Spiele, Maria Theresia Konder, Peter Schütze, Leiter der Schloss-Spiele, für die Bezirksvertretung Nicole Pfefferer, die CDU-Bundestagsabgeordnete Cemile Giousouf und Hanne Fischbach.

Erschwerte Bedingungen

Die Leistung der Kinder war beeindruckend - vor allem, als Regen einsetzte und die verteilten Plastik-Capes für reichlich Unruhe sorgten. Trotz dieser erschwerten Bedingungen ließen sich die Kinder kaum ablenken. „Eigentlich seid ihr alle Sieger“, lobte die Fürstin bei der Bekanntgabe der Gewinner, aber drei Kinder hatten die Jury besonders überzeugt: Anton Otterbach, Timo Zippel und Neva Bulat durften sich den ersten Platz teilen. Trotzdem ging keines der Kinder leer aus: Urkunden und gewünschte Bücher erhielten alle Teilnehmer.
Ein kleines Rahmenprogramm mit dem Auftritt des Scholchores des Hohenlimburger Gymnasium und eine ausgiebige Kuchenpause gaben dem Wettbewerb im Schlosshof etwas Festivalcharakter.

Mit Kinderfragen ist der Fürst überfordert

Besonderer Höhepunkt: Die Fragestunde mit dem Schlossherrn. Die Kinder durften dem Fürsten Fragen stellen, die ihnen auf den Nägeln brannten. Mit dieser Situation schien der Hochadelige, selbst Vater von zwei Kindern, allerdings überfordert: Fragen wie „Wie ist das so als Fürst?“ konnte er gar nicht beantworten, auf die Frage, wo sich denn im Schloss die Gefängnisse befinden, entgegnete er lediglich „Wenn du ganz lieb fragst, darfst du mal eins ausprobieren.“

Autor:

Anja Seeberg aus Hagen

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Folgen Sie diesem Profil als Erste/r

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.