Welche Helden können Sie sich vorstellen?
Ampelmännchen gesucht

In den vergangenen Jahren entwickelte sich in deutschen Städten ein regelrechter Trend, bestimmte Ampeln mit Motiven zu versehen, die an bekannte Persönlichkeiten oder Figuren der jeweiligen Stadt erinnern und den Tourismus ankurbeln sollen. In Duisburg gibt es bereits die Bergmann-Ampel und zum Christopher Street Day bekommt Köln gleichgeschlechtliche Ampelmännchen-Paare. Wie könnten die Ampelmännchen in Hagen, Herdecke, Wetter und Breckerfeld aussehen?

Lokale Traditionsfiguren, große Persönlichkeiten oder Künstler: In zahlreichen deutschen Städten wurden sie bereits als "Ampelmännchen" verewigt. In der 30.000 Einwohner zählenden Gemeinde Friedberg in Hessen darf der Elvis-Presley-Platz neuerdings mit Hüftschwung überquert werden. Elvis Presley war von 1958 bis 1960 als Soldat in der Stadt stationiert. Einem Ehrenbürger wird auch in Deutschlands ältester Stadt mit einer eigenen Ampel gehuldigt: Anlässlich des 200. Geburtstages gibt seit 2018 Karl Marx den Weg an mehreren Orten in der Trierer Innenstadt frei. Als Hommage an die berühmten Bremer Stadtmusikanten, grüßen seit Ende 2017 neben Esel, auch Hund, Katze und Hahn vorbeilaufende Passanten auf zahlreichen Ampeln.
Rechtlich ist das nicht immer einfach. Die Straßenverkehrsordnung sieht in ihren Richtlinien vor, dass die Verkehrsregelungen für alle auf den ersten Blick zu erkennen sein müssen. Konkret bedeutet das, dass grundsätzlich, neben den konventionellen, nur die aus der DDR bekannten Ost-Ampelmännchen im deutschen Straßenverkehr zulässig sind. Für alle anderen Motive gelten Sondergenehmigungen, bei denen die jeweiligen Kommunen bei einem Unfall das Risiko tragen, haften zu müssen. NRW-Verkehrsminister Wüst hat es Anfang Dezember ausdrücklich gestattet, die Lichtzeichenfiguren mit Lokalkolorit zu gestalten. Dazu bedürfe es lediglich der Zustimmung der örtlichen Straßenverkehrsbehörde.
Heute gibt es in Deutschland nach Schätzungen des Ampelherstellers Siemens zufolge rund 1,5 Millionen Ampelanlagen. Auf deutschen Ampeln ist also noch reichlich Platz für neue Ideen. Welche Ampelmännchen würden Sie gerne in Hagen, Herdecke, Wetter und Breckerfeld sehen? An Symbolfiguren mangelt es ja überall nicht. Ein Basketballer für die Basketball-verrückte Stadt Hagen, das Konterfei von Karl-Ernst Osthaus, passend zum Bauhaus-Jahr, oder den Karnevalsprinzen während der Fünften Jahreszeit? Lassen Sie Ihrer Kreativität freien Lauf und teilen Sie uns Ihre Vorschläge in unserer Facebook-Gruppe "Lokalkompass Hagen" mit. Wir freuen uns!

Autor:

Lokalkompass Hagen aus Hagen

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