Ein letztes Mal Eisenbahnromantik: Saisonausklang bei der RuhrtalBahn

Der gut 60 Jahre alte Schienenbus der RuhrtalBahn - hier auf einem Streckenabschnitt in Witten-Bommern - steuert noch bis Oktober Woche für Woche Hattingen, Witten, Wetter und Hagen an. | Foto: RuhrtalBahn
  • Der gut 60 Jahre alte Schienenbus der RuhrtalBahn - hier auf einem Streckenabschnitt in Witten-Bommern - steuert noch bis Oktober Woche für Woche Hattingen, Witten, Wetter und Hagen an.
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Im Oktober stehen die Signale für die Fahrten der RuhrtalBahn zwischen Hagen und Hattingen (Linie H) sowie zwischen Witten und Hattingen (Linie W) letztmals für dieses Jahr auf grün. Noch bis Allerheiligen (Donnerstag, 1. November) können Eisenbahnfreunde nach Fahrplan zu einer Reise in die Geschichte des Bahnverkehrs aufbrechen.

Am Bahnsteig wartet mit dem so genannten "Uerdinger Schienenbus" der Retter der Nebenbahnen, der in den 50- und 60er Jahren des letzten Jahrhunderts unterwegs war. Damals für eine Nutzungsdauer von 15 Jahren auf die Schiene gesetzt, fahren ein Motorwagen, ein Steuerwagen und ein Beiwagen fast 60 Jahre später immer noch für die RuhrtalBahn.
"Der Einstieg lohnt sich aber nicht nur für Nostalgiker. Schließlich gibt es direkt ab den Bahnsteigkanten in Hattingen, Witten und Wetter viel zu entdecken: Burgen und Herrenhäusern, sehenswerte Altstädte und Museen, Wälder und Wasser. Zudem gibt es beste Anschlüsse an Wander- und Radwege", weist Stefan Tigges, Geschäftsführer der RuhrtalBahn, auf den Mehrwert der Linien im Ruhrtal in Sachen Freizeitgestaltung hin.
Auf der Linie H pendelt der Zug in diesem Monat an den Freitagen 5. und 19. sowie an den Samstagen 13. und 27.. Die erste Abfahrt ab Hagen ist jeweils um die Mittagszeit, letztmalig ab Hattingen startet der Schienenbus am späten Nachmittag. Die Fahrzeit pro Strecke liegt bei rund einer Stunde. Angehalten wird auf den 30 Kilometern unter anderem in Wengern-Ost, an Zeche Nachtigall und Ruine Hardenstein sowie Haus Kemnade und Burg Blankenstein.
Für die Linie W kündigt Tigges zwei Sonderfahrtage für die Feiertage am Mittwoch, 3. Oktober (Tag der Deutschen Einheit) und Donnerstag, 1. November (Allerheiligen) an. Darüber hinaus kann an den Sonntagen 14., 21. und 28. zugestiegen werden. "Für viele Passagiere war in den letzten Monaten die Fahrt über das Wittener Eisenbahnviadukt ein ganz besonderes Erlebnis. Schließlich wird diese Ruhrbrücke sonst nur von Güterzügen genutzt", nennt Tigges einen Höhepunkt der 17 Kilometer langen Strecke. An ihren Endpunkten in Witten und Hattingen ertönt je dreimal das Abfahrtssignal. Erstmalig gegen 9.40 Uhr in Witten, letztmalig um 18.07 Uhr in Hattingen.
Hin- und Rückfahrt auf allen Gesamtstrecken der RuhrtalBahn kosten 20 Euro, Teilstrecken sind möglich. Für Kinder bis einschließlich 14 Jahren gilt wie schon seit Jahren: Bis zu drei von ihnen fahren in Begleitung eines Erwachsenen kostenlos. Und selbstverständlich werden auch Fahrräder mitgenommen.

Autor:

Lokalkompass Hagen aus Hagen

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