Heimatpreis für Nachhaltigkeit
HATOPIA gewinnt: "Nachhaltigkeit in der Entwicklung und Pflege unserer Heimat Hagen", lautete das Thema

Bunker-Museum. | Foto: Archiv
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Der Hagener Heimatpreis 2020, verbunden mit einem Preisgeld von 6.000 Euro, geht an die Initiative HATOPIA, eine Gruppe von Hagenern, die sich mit ganz unterschiedlichen Projekten für soziale und ökologische Nachhaltigkeit einsetzt. Den zweiten und mit 5.000 Euro dotierten Platz erhält das Allerwelthaus. Über den mit 4.000 Euro dotierten dritten Platz darf sich das Bunkermuseum Hagen freuen.

Der Heimatpreis als eine Land Nordrhein-Westfalen ausgelobte Ehrung soll den Heimatgedanken in den nordrhein-westfälischen Städten und Gemeinden stärken und vertiefen. In Hagen stand der Wettbewerb unter dem Thema "Nachhaltigkeit in der Entwicklung und Pflege unserer Heimat Hagen".

Feier zur Preisvergabe wird nachgeholt

Leider muss in diesem Jahr auf eine öffentliche Preisvergabe mit allen vorgeschlagenen und vorschlagenden Personen und Institutionen verzichtet werden. Diese soll im nächsten Jahr nachgeholt werden, sobald die Kontaktbeschränkungen wieder gelockert werden können. "Mit der Auslobung des Heimatpreises wird auf wunderbare Art und Weise die Vielfältigkeit einer nachhaltigen Heimatpflege in Hagen erlebbar", sagt Oberbürgermeister Erik O. Schulz. "Die Breite an unterschiedlichen Vorschlägen und Bewerbungen um den Heimatpreis zeigt wieder einmal mit wie viel ehrenamtlichem Herzblut Heimat in Hagen wahrgenommen wird".
Preisträger stehen für Nachhaltigkeit in Hagen Zu den Projekten der Initiative HATOPIA zählt der 2019 gegründete Umsonstladen in Wehringhausen, ein jeden Sonntag im Allerwelthaus stattfindendes Umsonstcafé, Urban Gardening- und Radfahrprojekte, Reinigungsaktionen im Stadtgebiet, aber auch die Durchführung eines digitalen Kongresses, in welchem verschiedene Hagener Institutionen Zukunftsvisionen für die Volmestadt entwickeln. Das Allerwelthaus verbindet beginnend mit der Gründung des "Namibia-Shops" in Westerbauer im Jahr 1976 ein umfangreiches Engagement für die Eine Welt und für Hagen miteinander. Basierend auf den drei Säulen "Weltladen", "Kultur- und Bildungszentrum" und "Café Mundial" engagieren sich heute mehr als 60 Ehrenamtliche im Allerwelthaus. Das Leitbild des Hauses orientiert an den Säulen "Brückenbauen und Menschen zusammenbringen", "Heimat schaffen" und "Entwicklung eines sozialen und ökologischen Verständnisses". Das Bunkermuseum Hagen ist nach Meinung der Jury ein exzellentes Beispiel für die Erinnerung an die Hagener Heimatgeschichte im Zweiten Weltkrieg. Auf hunderten von Quadratmetern werden hier Erinnerungen an die dunkelste Zeit der Stadtgeschichte wieder erlebbar - mit unzähligen Exponaten zum Luftschutz, mit zahlreichen Originalfilmen und unterschiedlichen Ausstellungen.

13-köpfigen Jury erhält 14 Vorschläge

Insgesamt 14 Personen und Institutionen wurden der 13-köpfigen Jury, der Vertreterinnen und Vertreter der im Rat der Stadt sitzenden Parteien und Wählergemeinschaften, der Stadtheimatpfleger, die Leiterin der Freiwilligenzentrale und der Ehrenamtsbeauftragte der Stadt angehören, in diesem Jahr zur Auswahl vorgeschlagen. Mehr als 100 Seiten an Unterlagen mussten gesichtet werden. Daher war es nicht einfach, aus einer Vielzahl eindrucksvoller Aktivitäten die drei überzeugendsten herauszufiltern. Das Repair-Café in Wehringhausen von der Initiative HATOPIA. Fotos: Stephan Faber Das Bunkermuseum ist ein exzellentes Beispiel für die Erinnerung an die Hagener Heimatgeschichte im Zweiten Weltkrieg. Mehr als 60 Ehrenamtliche engagieren sich im Allerwelthaus.

Bunker-Museum. | Foto: Archiv
Allerwelthaus. | Foto: Archiv
Autor:

Lokalkompass Hagen aus Hagen

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